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Zeit und Geschichte

Erleben wir einen Epochenbruch wie in der industriellen Revolution?

Achim Engelberg
Dr. phil.
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Achim EngelbergMontag, 28.12.2020
Öfters werden Beiträge von Mathias Greffrath auf piqd gepostet. Nun auch dieser über die Automatisierung. Dass seine Anmerkungen über die Digitalisierung in diesen Kanal passen, liegt darin begründet, dass er den Stoff in seiner historischen Dimension diskutiert und darlegt:


Aber es spricht alles dafür, dass diese Entwicklung Teil eines Epochenbruchs ist, der ebenso einschneidend sein wird wie die beiden vorigen Veränderungen im Aggregatszustand der Menschheit: der Übergang zur Sesshaftigkeit und die industrielle Revolution. Ein Epochenbruch, der sich mit zwei Großereignissen in die Menschheitsgeschichte einschreiben wird: zum einen die dramatischen Umweltveränderungen – der Klimawandel, das Artensterben, die Erschöpfung von Erde und Wasser. Und zum anderen die neuen, mächtigen Werkzeuge, die uns die Digitalisierung in die Hand gibt.

Neben dem kräftigen Pinselstrich, der eine Interpretation der Epoche ermöglicht, malt Mathias Greffrath mit feinem Strich Details.

Tief in den Brunnen der Geschichte steigt er herab, bis hin zum antiken Aristoteles, reflektiert etliche Großdenker des vergangenen Jahrhunderts und periodisiert ökonomische Formationen:

Industrie 1.0 – das war die Verbindung von Kohle und Maschinen.

Industrie 2.0 – das war die Einführung der von Elektromotoren betriebenen Massenfertigung.

Industrie 3.0 – das war der Beginn der Datenverarbeitung und Prozessteuerung durch Computer.

Nun durchwebt nach Greffrath die Digitalisierung, die Industrie 4.0, die Gesellschaft. Neue Formen und Möglichkeiten von Ausbeutung und Überwachung, von Befreiung und Entlastung stehen neben- wie gegeneinander.

Am Ende entsteht ein Bild eines umkämpften Platzes, der nicht durch die Pandemie entstanden ist, der aber durch diese deutlicher wird:

Mein Wort des Jahres ... heißt „Brandbeschleuniger“. Beschleunigt hat das Virus die Erkenntnis über den Zusammenhang der belastenden Entwicklungen der letzten Jahre: den Klimawandel, die Weltwirtschaft, die Migration, die Kluft zwischen Arm und Reich, den neuen Nationalismus. Beschleunigt aber hat der Lockdown vor allem die Geschäfte der Lieferdienste aller Art, der Versandhändler, der Video-on-demand-Anbieter, der Produzenten von Hard- und Software für Telekonferenzen, Firmenbetriebssysteme, Tracking Apps – all diese Serviceleistungen, die auf den Servern, in den Clouds der ökonomischen Infrastruktur-Großmächte der Epoche laufen: Microsoft, Google, Amazon, Facebook, Apple.

Geschichte bleibt offen und die dialektische Sicht der Königsweg der Erkenntnis – auch im Transit der Epoche.

Erleben wir einen Epochenbruch wie in der industriellen Revolution?

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