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Warum die AfD auf dem Evangelischen Kirchentag nicht erwünscht ist
Autor und Journalist
picker für: Fundstücke Zeit und Geschichte
Seit der ersten Stunde als Kurator bei Piqd dabei: Dirk Liesemer arbeitet als Journalist für Magazine wie mare und G/Geschichte. Er hat Politik, Philosophie und Öffentliches Recht studiert, die Henri-Nannen-Journalistenschule besucht, immer mal wieder in Redaktionen gearbeitet und ehrenamtlich eine Reihe von Recherchereisen mitorganisiert und begleitet. Bisher fünf Bücher, darunter "Café Größenwahn" (2023), ein Ausflug zu den großen Kaffeehausliteraten des Fin de Siècle. Foto: Andreas Unger
Um den Evangelischen Kirchentag, der heute in Dortmund beginnt, ist eine Debatte ausgebrochen. Dass Vertreter der AfD nicht eingeladen sind, ihre Ansichten auf den Podien darzustellen, bezeichnet der Zeithistoriker Michael Wolffsohn als einen "großen Propagandaerfolg" für die AfD. Er ist keineswegs der einzige Kritiker. Mich überzeugt seine Einschätzung nicht, zumal sich die Partei nicht sonderlich ums Christentum schert und auch ihre Wählerschaft nicht im christlichen Milieu findet. Der Theologe und Vorsitzende des Deutschen Ethikrates, Peter Dabrock, verteidigt die "schwierige Entscheidung" des Kirchentages: Zum einen kämen rechtskonservative Vorstellungen auf den Podien ausreichend zu Wort, zum anderen bediene die AfD mit vielen bewusst mehrdeutigen Formulierungen ein rassistisches Milieu, mit dem man nichts zu tun haben wolle.
Quelle: Interview von Dirk Müller Bild: imago stock&people deutschlandfunk.de
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Hier noch eine Dokumentation zum Thema Christentum vs. Populismus, evangelische Kirche vs. rechte Christen https://www.ardmediath...
Zumal der Kirchentag vor zwei Jahren die AfD nicht ausschloss und dafür genauso heftig kritisiert wurde.