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"Montags in Dresden" - ungefilterter Blick auf Pegidisten?

Paulina Fröhlich
Programmleitung "Zukunft der Demokratie" bei Das Progressive Zentrum, ehrenamtlich bei Kleiner Fünf
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Paulina FröhlichMontag, 20.11.2017

Die Filmemacherin Sabine Michel ist in Dresden geboren und zur Schule gegangen. Nun hat sie einen Film über eine Bewegung aus ihrer Heimatstadt gedreht, die das ganze Land beeinflusst hat.

Im Zentrum des Films stehen drei ProtagonistInnen. Darunter PEGIDA-Mitgründer René Jahn ("Ich bin ein ganz normaler Mensch, arbeite als Hausmeister.") und PEGIDA-Spaziergängerin der ersten Stunde Sabine Ban ("Ich sehe mich nicht als Abgehängte, sondern als ganz normalen Menschen aus der Mittelschicht"). Die Sache mit der Normalität scheint den beiden sehr wichtig zu sein. Wie normal es ist, patriotische Europäerin gegen die Islamisierung des Abendlandes zu sein, scheint stark von der Perspektive abzuhängen.

Sabine Michel macht keinen Hehl daraus, dass sie politisch anders denkt und handelt, als es die PegidistInnen tun. Das wissen auch ihre ProtagonistInnen:

Ich habe ihnen anfangs gesagt, dass ich eher von der anderen Seite herkomme, politisch woanders stehe. Aber dass ich mir ein eigenes Bild machen will.

Die Beweggründe der Filmemacherin entsprechen vielen Ausrufen, wie wir sie spätestens seit der Bundestagswahl gegenüber AfD-WählerInnen hören:

Bei Pegida habe ich mich von Anfang an gefragt: Worum geht es da wirklich? Ich wollte nicht die Nächste sein, die auf Pegida-Demonstranten guckt und sagt: Die haben doch den Schuss nicht gehört. Ich wollte verstehen, was diese Menschen umtreibt.

Bei der Premiere am 1.11.2017 auf dem DOK-Filmfestival im Leipziger Hauptbahnhof gab es starke Reaktionen. Enttäuschung über Verharmlosung, Wut über fehlende klare Kante, Freude über Neutralität und Lob wegen Abwechslung. Michel sagt:

Die Wirkung muss beim Zuschauer entstehen.

Das Interview konfrontiert Jahn und Ban mit der offenkundigen Fremdenfeindlichkeit der Bewegung, erntet jedoch nur die bekannten 'Da müssen Sie differenzieren' Aussagen. Interessant sind die Ausführungen von Michels über ihr Verständnis gegenüber einem ostdeutschen Unmut:

Ich spüre als Ostdeutsche ein Gefühl des Verlorenseins.

"Montags in Dresden" - ungefilterter Blick auf Pegidisten?

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Kommentare 3
  1. Maximilian Rosch
    Maximilian Rosch · vor mehr als 5 Jahre

    Jetzt gibt's den Film auch in der MDR-Mediathek: https://www.mdr.de/med...

  2. Frederik Fischer
    Frederik Fischer · vor mehr als 6 Jahre

    Schön, dass du dabei bist. Herzlich willkommen!

  3. Marcus von Jordan
    Marcus von Jordan · vor mehr als 6 Jahre

    herzlich Willkommen und viel Spaß bei piqd! Prima Aufschlag!

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