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Fundstücke

Mit Raketen und Drohnen gegen Israel

Hauke Friederichs
Journalist und Autor
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Hauke FriederichsSamstag, 15.05.2021

Hunderte Raketen rasen aus dem Gaza-Streifen Nacht für Nacht auf Israel zu. Hamas und andere Gruppen feuern ihre meist selbstgebauten Geschosse in Schwärmen, um die Luftverteidigung Israels zu überfordern. "Iron Dome" nennen die Israelis ihr Abwehrsystem. Bislang fängt es gut 90 Prozent der feindlichen Geschosse ab. 

Die Kassam-Raketen und andere Waffen der Palästinenser sind bislang einfache Raketen, die nicht wirklich gesteuert werden können. Sie werden grob auf ein Zielgebiet eingestellt und abgefeuert – aber dabei soll es nicht bleiben. Die israelische Luftwaffe fliegt Schläge gegen Raketenstellungen und Hamas-Anführer.

"Nun kündigt sich eine viel gefährlichere Entwicklung an. Sie hat das Potential einer weiteren Eskalation mit möglicherweise weitreichenden Folgen", schreibt Markus Reisner in Zenith. "In den letzten 48 Stunden gab es immer mehr Indikatoren dafür, dass die Hamas nicht nur ungelenkte Raketen, beziehungsweise vereinzelt auch Panzerabwehrlenkwaffen gegen Israel einsetzte, sondern auch mit Sprengstoff beladene »Kamikazedrohnen«."

In der ersten Angriffsnacht traf die Hamas ein israelisches Öltanklager südlich von Aschkelon. Das Gegenteil scheint der Fall. Alles deutet darauf hin, dass während der Raketensalven zusätzlich Hamas-Drohnen zum Einsatz kommen. Sie sollen das Abwehrsysteme im Tiefflug überlisten.

Die Hamas veröffentliche bereits ein Propagandavideo, in dem zu sehen ist, wie ihre Kämpfer Drohnen von Startrampen abfeuern. Die Bauart dieser Kamikazedrohnen, die von der Al-Qassam-Brigade als "Shehab" bezeichnet werden, erinnert an die von den Huthis vom Jemen aus eingesetzten iranischen Qasef-Drohnentypen. Mit solchen Fliegern im Schwarm griffen die Houthis bereits Öl-Förderanlagen in Saudi-Arabien an. Da die Qasef-Drohnen klein sind, weisen sie eine geringen Radarquerschnitt auf und können nur schwer aufgespürt werden. Israelische F-16-Kampfjets sollen bereits palästinensische Drohnen in der Luft detektiert und bekämpft haben.

"Der Einsatz von mit Sprengstoff beladenen und gezielt steuerbaren Kamikazedrohnen durch die Hamas stellt eine klare Eskalation des Konflikts dar", schreibt Reisner, der Oberst des Österreichischen Bundesheeres ist. "Die ungelenkten Raketen der Hamas lassen sich vom Iron-Dome-System relativ leicht bekämpfen. (...) Der Einsatz von tieffliegenden steuerbaren, mit Sprengstoff beladenen Kamikazedrohnen verschärft die Bedrohung jedoch enorm. Sollte es Israel nicht gelingen, diese Bedrohung auszuschalten, werden seine Streitkräfte sich gezwungen sehen, in Gaza einzumarschieren."
Mit Raketen und Drohnen gegen Israel

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Kommentare 1
  1. Cornelia Gliem
    Cornelia Gliem · vor fast 3 Jahre

    Ach gott. bin nur ich es leid von Eskalation im Nahen Osten zu hören? dieses Auf und Ab zwischen Hoffnung und Verzweiflung? armes Israel. armes Palästina. und auch wenn ich weiß wie Eskalation hier gemeint ist - ist es nicht schon eine irre Eskalation, dass die Hamas plötzlich wieder Raketen losschickt? und Israel wieder einmal ähnlich unspezifisch antwortet?

    O man. armes Israel. armes Palästina.
    und arme Welt die global auch wieder involviert wird/ist...

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