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Fundstücke

Lukrativ wie der Drogenhandel: Das globale Geschäft der Holzmafia

Dirk Liesemer
Autor und Journalist
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Dirk LiesemerSamstag, 04.03.2023

Dieser Tage veröffentlichte ein internationales Rechercheteam von 40 Medien aus 27 Ländern umfassende Berichte über die illegale weltweite Entwaldung. Zentral geht es um die Glaubwürdigkeit von Zertifizierungsprogrammen. Die Recherchen stehen auf der Seite des International Consortium of Investigative Journalists.

Den Journalisten zufolge sind viele Umweltgutachten fragwürdig. Zudem finanzieren autoritäre Regime ihre Herrschaft bis heute mit Hölzern aus Konfliktgebieten. Auch auf Herkunftsangaben ist laut den Berichten längst nicht immer Verlass.

Wer keine Lust auf die englischsprachigen Texte hat, dem sei diese Zusammenfassung in der SZ empfohlen. Dort heißt es:

Das illegale Holzgeschäft gehört längst zu den einträglichsten Zweigen der organisierten Kriminalität und spielt in derselben Liga wie Drogen- oder Waffenhandel. Schätzte die Weltbank 2012 den Umsatz der globalen Holz-Mafia noch auf jährlich bis zu 15 Milliarden Dollar, geht Interpol heute von mindestens 50 Milliarden Dollar aus. Experten nehmen an, dass weltweit auf diese Art alle zwei Sekunden Wald von der Fläche eines Fußballfeldes verschwindet.

Die SZ widmet den Ergebnissen in ihrer heutigen Ausgabe drei Seiten (hier auf Blendle: Auf dem Holzweg).

Gepiqd habe ich einen gut halbstündigen Radiobeitrag aus dem NDR, in dem es um die Holzmafia in Rumänien geht. Das Land steht im Fokus, weil sich dort zwei Drittel der europäischen Urwälder befinden. Relevant ist das Thema, weil gerade Urwälder eine entscheidende Rolle für das Weltklima spielen.

Was ist laut NDR-Reporter Benedikt Strunz zu tun? Es braucht mehr Strafverfolger, die sich mit dieser Art der Umweltkriminalität auskennen (immerhin geht zumindest NRW nach einigen Jahren der Verirrung das Thema Umweltkriminalität an). Strunz hat auch eine gute Nachricht: Es gibt ein Vertragsverletzungsverfahren der EU gegen Rumänien. Es liege noch in der Schublade, sagt er, werde aber von vielen Rumänen herbeigesehnt.

Lukrativ wie der Drogenhandel: Das globale Geschäft der Holzmafia

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Kommentare 1
  1. Maximilian Rosch
    Maximilian Rosch · vor einem Jahr

    Extrem guter und wichtiger Beitrag. Gestern gehört und gedacht, dass er auf piqd gehört.
    Ich fand den Hinweis auf die etwas tiefer gehende vierteilige Reihe der beiden Reporter Benedikt Strunz und Marcus Engert noch gut, die als Teil des Podcasts "Organisierte Verbrechen" in der ARD Audiothek abrufbar ist: https://www.ardaudioth...

    Auf piqd gibt es ergänzend noch diese Beiträge:
    - Vor einem Jahr piqde Michaela Haas eine Recherche zum Einfluss Ikeas in Rumänien. Dem Möbelkonzern gehören mittlerweile substantielle Teile des Rumänischen Waldes. https://www.piqd.de/fu...
    - Keno Verseck hatte bereits 2016 und 2017 auf 3 Beiträge zum Thema verwiesenhttps://www.piqd.de/search?utf...

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