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Ja, dann macht doch endlich was! Bernd Ulrichs Brief an die Kritiker von Angela Merkel

Daniel Schreiber
Autor und Journalist
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Daniel SchreiberDonnerstag, 22.02.2018

Es scheint ausgemacht, dass Angela Merkels Tage als Kanzlerin gezählt sind. Man hört gerade eigentlich nichts anderes, aus der CDU und aus allen anderen Parteien auch. Man kann politisch berechtigterweise wirklich viel gegen Merkel haben, aber dieses Kritik-Konzert hat etwas Erbärmliches. Meistens macht es den Eindruck, dass es sich dabei um einfach zu habende Selbstprofilierung handelt, ohne dass es da viel gibt, was zu profilieren wäre. Bernd Ulrich hat sich in diesem Text der Hauptpunkte des Chors der Merkel-Kritiker angenommen. Der Tenor seiner Entgegnung: Ja, dann macht doch endlich etwas, hört mit dieser billigen Drachentöter-Show auf, emanzipiert euch und werdet politisch aktiv. Ich finde das sehr erfrischend und wirklich richtig. Ulrich stellt klar, dass Merkel keineswegs an der Macht klebt, sondern zu den letzten Wahlen eigentlich gar nicht mehr antreten wollte und sich nur überreden lassen hatte, "weil sie zu dem Zeitpunkt die einzige mächtige Führungsperson des Westens war, die noch alle Tassen im Schrank hatte". Sie habe, Ulrich zufolge, auch keine schlechten Koalitionsverhandlungen geführt, sondern war schlicht vernünftig genug, der Unvernunft von SPD und CSU nachzugeben, die in jedem Moment drohten, alles auffliegen zu lassen. Auch der Vorwurf, dass sie ihre Nachfolge nicht geregelt habe, triff Ulrich zufolge nicht zu. Sie gebe genügend CDU-Kollegen eine Bühne, um sich in der Öffentlichkeit zu beweisen, und schließlich leben wir in einer Demokratie und nicht in einer Monarchie - ihre Aufgabe ist es, das Land zu regieren (worauf gerade, nebenbei gesagt, niemand anderes wirklich Lust zu haben scheint) und nicht, eine Nachfolgerin zu krönen. Und dass die Kanzlerin schließlich nicht besonders gut darin sei, inhaltliche Debatten anzustoßen, habe in Berlin scheinbar auch niemand anderen gehindert, ebenfalls keine Debatten anzustoßen. Große Leseempfehlung!

Ja, dann macht doch endlich was! Bernd Ulrichs Brief an die Kritiker von Angela Merkel

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Kommentare 3
  1. Eric Bonse
    Eric Bonse · vor 6 Jahren

    Wenn ein Merkel-Fan seine Kanzlerin verteidigt... und das gegen seine eigenen Journalisten-Kollegen, die nur ihren Job machen und der (allzu) Mächtigen auf die Finger klopfen. Überzeugt mich nicht.

    1. Daniel Schreiber
      Daniel Schreiber · vor 6 Jahren

      Von Journalisten ist in dem Text keine Rede, sondern nur von Politikerkollegen. Vielleicht meinen Sie einen anderen Text von Herrn Ulrich?

    2. Uwe Protsch
      Uwe Protsch · vor 6 Jahren

      braucht Dich auch nicht zu überzeugen. Ich weiß nicht, wie Du darauf kommst, dass der Autor Angie verteidigt. Tut er gar nicht; es finden sich etliche Merkel-kritische Sätze im Artikel. Aber dass dieser Merkel-Endzeit-Hype nur noch lächerlich ist, sollte vielleicht auch Dir aufgefallen sein? Die "Journalisten-Kollegen" machen eben NICHT "ihren Job", sondern arbeiten sich nur an Angie ab. Und das überzeugt wiederum mich nicht. Wenn "Journalisten" sich nur auf eine Person statt auf Themen konzentrieren, dann haben sie m.E. ihre Aufgabe nicht verstanden!

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