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picker für: Volk und Wirtschaft Fundstücke Klima und Wandel
Ich bin Redaktionsleiter und Reporter bei Krautreporter. Dort beschäftige ich mich hauptsächlich mit drei Dingen: Klimakrise, Macht der Vielen und Grundeinkommen. Da ich aber meine ersten journalistischen Erfahrungen im Wirtschaftsjournalismus (Capital, FTD, Business Punk) sammeln konnte, verfolge ich dieses Themenfeld noch immer sehr aufmerksam. Denn eines der besten Recherche-Prinzipien, das ich kenne, ist: Folge der Spur des Geldes.
Wirecard ist eine bayerische Firma aus dem Bereich "Fintech". Sie stellt allerhand strukturelle Dienstleistungen bereit, um digitale Zahlungen abzuwickeln. Mit diesem Geschäftsmodell wuchs die Firma in atemberaubender Geschwindigkeit, und wurde als einer der wenigen großen deutschen Zukunftsunternehmen zu einen Liebling der hiesigen Finanzszene, inklusive Aufnahme in deutschen Leitindex für Aktien beim Kursstand von fast 180 Euro. Während ich diese Zeilen schreibe, ist eine Aktie noch 25 Euro wert.
Wie haben die deutschen Behörden reagiert? Nun, die deutsche Staatsanwaltschaft hat den Journalisten der Financial Times verklagt, und die deutsche Börsenaufsicht hat Leerverkäufe verboten. Gleichzeitig wiesen fast alle professionellen Analysten die Vorwürfe ab.
Eine Schlussfolgerung liegt nahe, und sie muss natürlich wieder ein ausländischer Journalist ziehen: Deutsche Anleger, Behörden und Analysten wollten nicht wahrhaben, was wahrscheinlich war im notorisch undurchsichtigen Geschäft mit digitalen Zahlungen. Es lag Betrug vor.
Quelle: Chris Bryant EN bloomberg.com
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Bei Wirecard kommen tatsächlich viele Aspekte des deutschen Lokalkolorit zusammen.
Was allerdings wirklich schlimm ist: Offenbar hat die DWS, die Fondsgesellschaft der Deutschen Bank mit Anlegergeld gegen die FT gewettet:
"That was significant because it showed that DWS managers had gone on a Wirecard buying spree immediately after the Financial Times had published extensive evidence suggesting that a large portion of Wirecard’s revenue and profits did not exist. Mr Albrecht and his colleagues had bet more than €500m of their investors’ money that the FT reporting was wrong." (https://www.ft.com/con...)
Das passiert, wenn der Finanzmarkt zu klein ist, sich stabile Netzwerke bilden, die mit selektierten Fakten - in diesem Fall in Wagenburg-Mentalität - unanfechtbare Entscheidungen treffen.