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„Würdet ihr dann sagen: Okay, Frau Kaddor, gib mir den Sprengstoff?“ – ein Kammerspiel

Elisabeth Dietz
Redakteurin, Community Manager

An Literatur interessiert mich besonders, wie Mentalitäten und soziale Mechanismen sichtbar werden. Für das BÜCHERmagazin schreibe ich vor allem über Comics, Phantastik und digitale Literatur. Ich mag Konflikte, Tentakel und sprachliche Schönheit.

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Elisabeth DietzDienstag, 29.12.2015

Reli-Unterricht – im schlechtesten Fall eine Stunde, in der man sich wünscht, eine höhere Macht möge die Zeit beschleunigen, im besten Fall eine Gelegenheit, über das wirklich Wichtige zu diskutieren. Und je bedeutender Religion im Alltag der Schüler ist, desto wichtiger ist guter Religionsunterricht. Frau Kaddor macht solchen Unterricht. Vor allem fragt sie viel. Und fordert immer wieder zum Denken auf: „Du musst entscheiden, welcher Logik du folgen willst.“ Sonja Hartwig hat zehn muslimische Hauptschüler durch den Islam-Unterricht begleitet. Ihre Reportage erinnert an Platons Dialoge. Für die Schüler und Schülerinnen geht es darum, ob es haram ist, sich die Augenbrauen zu zupfen, wen man heiraten sollte oder ob es eklig ist, vom Affen abzustammen. Ihre Lehrerin macht sich um einen von ihnen Sorgen: Seinen älteren Cousin hat sie an radikale Salafisten verloren.

„Würdet ihr dann sagen: Okay, Frau Kaddor, gib mir den Sprengstoff?“ – ein Kammerspiel

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Kommentare 4
  1. Achim Engelberg
    Achim Engelberg · vor 8 Jahren

    Ein intensiver Text.

    1. Elisabeth Dietz
      Elisabeth Dietz · vor 8 Jahren

      Und überraschenderweise eher beruhigend als beunruhigend. (Wenn man von der extremen Homophobie in dieser Klasse absieht.)

    2. Achim Engelberg
      Achim Engelberg · vor 8 Jahren

      @Elisabeth Dietz In der Homophobie zeigt sich allerdings der Hass der Minderheiten untereinander und das ist nicht beruhigend. Passend zum heutigen 20. Todestag von Heiner Müller: "Fünf Straßen weiter wie die Sirenen andeuten / Schlagen die Armen auf die Ärmsten ein." (Mommsens Block, 1992) Dabei meine ich nicht, dass Schwule und Lesben arm sind, sondern, dass die Hauptwut sich häufig gegen eine Minderheit richtet.

    3. Elisabeth Dietz
      Elisabeth Dietz · vor 8 Jahren

      @Achim Engelberg Wahrscheinlich sind Empathie und Offenheit das Stärkste, was wir lernen können.

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