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Wie viele Tote sind erträglich? Zur Ethik der Coronamaßnahmen

Jörn Klare
Neugier und Misstrauen
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Jörn KlareMontag, 23.11.2020

Sie stellen harte Fragen. Antworten darauf können schnell in politisch schwieriges Fahrwasser führen.

Es sind vor allem die Fragen von Hannes Wolf, der für die taz mit der Humangenetikerin und Philosophin Sigrid Graumann spricht, die dieses Interview besonders machen. Es sind Fragen, die sich aktuell nahezu aufdrängen, aber kaum öffentlich gestellt, bzw. fundiert diskutiert werden. Sie sind ethisch herausfordernd und stehen gerade deswegen in der Gefahr einer populistischen Instrumentalisierung.

Bisher sind an Corona hierzulande etwa 12.000 Menschen gestorben. Die normale Sterblichkeit liegt bei rund 940.000 pro Jahr. Warum sind erhebliche Einschränkungen der individuellen Freiheiten im Falle dieser Pandemie gerechtfertigt, obwohl die Zahl der Sterbefälle nur um 1,3 Prozent steigt?

Graumann macht, auch wenn sie manchmal ausweicht oder nur mit Gegenfragen antwortet, dabei eine durchaus gute Figur.

Es geht nicht um die absolute Zahl. Die ist im Vergleich zur Gesamtsterblichkeit bisher in der Tat nicht hoch. Die entscheidenden Fragen lauten: Was passiert bei exponentiellem Wachstum, also einer Vervielfachung der Infektionen und Todesfälle innerhalb kurzer Zeiträume? Können wir die Kranken dann noch human versorgen und unnötige Todesfälle vermeiden? Die Situation kann sehr schnell außer Kontrolle geraten. Davor haben Medizin und Politik zu Recht Angst.

Die fehlenden eindeutigen Antworten machen das Dilemma greifbar und verdeutlichen den so spannenden wie quälenden Prozess, in dem wir uns gerade befinden.

Thesen werden aufgestellt, kritisiert, bestätigt, verworfen oder verändert. Und dabei nähern wir uns der Wahrheit über das Virus langsam an

Lesenswert.


Wie viele Tote sind erträglich? Zur Ethik der Coronamaßnahmen

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Kommentare 2
  1. Andreas Schabert
    Andreas Schabert · vor mehr als 3 Jahre

    Ja, das ist ein sehr starkes Interview.

    Mich nervt allerdings dein reißerischer Piqd Titel. Es geht eben genau nicht um eine Quantifizierung, oder gar um eine Aussage, wieviele Tote sind erträglich, auch wenn der Interviewer zu Beginn in diese Richtung zu provozieren versucht. Das es dennoch zu einem so interessanten Interview wird, rechtfertigt vielleicht dann doch diese Fragen...

    Es geht natürlich auch um die persönliche Angst vor dem Tod, aber es geht auch um die Frage der gesellschaftlichen Solidarität: wieviel Einschränkungen können wir uns allen ( ganz besonders den jüngeren und weniger gefährdeten) zumuten, um die ältesten und schwächsten zu schützen?

  2. Gabriele Feile
    Gabriele Feile · vor mehr als 3 Jahre

    Danke für diesen interessanten piq. Ultimativ geht es wohl bei vielen Menschen um die ganz persönliche Angst vor dem Tod.

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