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Wie der Hochstapler Harksen Hamburgs feinste Leute narrte

Christian Gesellmann
Autor und Reporter

Geboren 1984 in Zwickau, Studium der Politikwissenschaft, Geschichte und Germanistik in Jena und Perugia. Volontariat bei der Tageszeitung Freie Presse, anschließend zweieinhalb Jahre als Redakteur in Zwickau. Lebt als freier Autor in Leipzig und Bukarest. Quoten-Ossi bei Krautreporter.

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Christian GesellmannDonnerstag, 05.09.2019

Jürgen Harksen hat in den 90er Jahren einige der reichsten und bekanntesten Kaufleute Hamburgs um Millionen erleichtert, indem er ihnen versprach, sie noch reicher zu machen. In Wahrheit verprasste er das Geld nur vor den Augen seiner "Anleger", die wiederum genau diese pudelige Protzerei als das untrügliche Zeichen dafür deuteten, dass Harksen weiß, wie man mit Geld umgeht. Das klingt ein bisschen nach Till Eulenspiegel, und man kann sich nur schwer gegen leichte Anflüge von Schadenfreude wehren. Sogar Udo Lindenberg gab ihm Geld.

Der Fall Harksen ist auch deshalb so schillernd, weil der Hochstapler selbst aus ärmsten Verhältnissen stammte, kaum lesen und schreiben konnte und – naja, hübsch anzusehen war der Mann auch nicht gerade. Oft sind Hochstapler ja konventionell gut aussehende Typen (wie Ex-Verteidigungsminister Theo von und zu Guttenberg), und werden deshalb in Hollywood-Filmen meist von Leonardo DiCaprio gespielt. Harksen war eher so der Peter Altmaier unter den Hochstaplern.

Die Zeit-Redakteurin Sabine Rückert hat gemeinsam mit den geprellten Anlegern im Zuschauerraum die Strafprozesse verfolgt, durfte Harksen im Gefängnis interviewen und recherchierte jahrelang zu den Methoden und Motivationen des Mannes. In dieser Folge des absolut binge-gefährlichen Kriminal-Podcasts der Zeit lässt sie die Geschichte im Gespräch mit Andreas Sentker nochmal Revue passieren. Der Podcast ist angenehm ruhig produziert, und Rückert beim Erzählen zuzuhören macht einfach Spaß, keine Ähs und Ohs und kein überflüssiges Gelaber, sondern konzentrierte, sonore, sachliche Einblicke in die Tiefen der menschlichen Psyche. Und nebenbei erfahren wir auch, wieso Udo Lindenberg – als einziger – keinen Pfennig an Harksen verlor. 

Wie der Hochstapler Harksen Hamburgs feinste Leute narrte

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