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Wie Banken Rohstoffe künstlich knapp halten

Christian Gesellmann
Autor und Reporter

Geboren 1984 in Zwickau, Studium der Politikwissenschaft, Geschichte und Germanistik in Jena und Perugia. Volontariat bei der Tageszeitung Freie Presse, anschließend zweieinhalb Jahre als Redakteur in Zwickau. Lebt als freier Autor in Leipzig und Bukarest. Quoten-Ossi bei Krautreporter.

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Christian GesellmannDonnerstag, 24.03.2016

Die mit Abstand einflussreichste Veränderung im Weltwirtschaftssystem der letzten Jahrzehnte war der Einstieg großer amerikanischer Investmentbanken wie Goldman Sachs in den Rohstoffmarkt. Das ist mehr als nur eine neue Anlagestrategie, es ist ein radikaler Paradigmenwechsel - als Folge des großen Börsencrashs 1929 wurde gesetzlich geregelt, dass Investoren und Eigentümer der potenziellen Investments nicht identisch sein dürfen, um Interessenkonflikte zu vermeiden. Das ist theoretisch auch noch immer Gesetz - und trotzdem Geschichte. Goldman Sachs zum Beispiel wetten nicht nur auf Ölpreise, sie kontrollieren auch, wie viel Öl auf dem Markt ist - und haben somit immer die besten Karten, die eigenen Wetten zu gewinnen. Das führte in kurzer Zeit dazu, dass der Ölpreis trotz gestiegener Fördermengen und gesunkener Nachfrage rasant angestiegen ist. Das Gleiche passierte mit vielen anderen wichtigen Rohstoffen: 45 Prozent der bestehenden Aluminiumvorräte sind zum Beispiel einfach vom Markt genommen worden - durch künstliche Knappheit werden höhere Preise erzielt. Das bezahlt am Ende natürlich der Konsument.

Sie haben von diesem wahnsinnig wichtigen Paradigmenwechsel nichts mitbekommen? Ist nicht Ihre Schuld. Es hat auch sonst kaum jemand gemerkt. Vielleicht erinnern Sie sich daran, wie Politiker angesichts von Rekord-Ölpreisen über Subventionen für Elektro-Autos sprachen? Jep, voll daneben.

Matt Taibbi beschreibt, warum und wie es zum Paradigmenwechsel kam. Und warum am Ende immer dieselben Banken gewinnen. Er tut das gleichzeitig faktengetrieben und unterhaltsam. Bevor ich Taibbis Texte kennenlernte, habe ich mir unter Wirtschaftsjournalisten immer nur Typen vorgestellt, die beim Austernschlürfen mit Friede Springer über ihre Haushälterin lästern. Taibbi beweist, dass fundierter Wirtschaftsjournalismus auch in einem Magazin wie dem Rolling Stone stattfinden kann.

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