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"Wenn 'Kartoffel' das Schlimmste ist, was ich hören muss, merke ich erst, wie privilegiert ich bin"

Elisabeth Dietz
Redakteurin, Community Manager

An Literatur interessiert mich besonders, wie Mentalitäten und soziale Mechanismen sichtbar werden. Für das BÜCHERmagazin schreibe ich vor allem über Comics, Phantastik und digitale Literatur. Ich mag Konflikte, Tentakel und sprachliche Schönheit.

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Elisabeth DietzFreitag, 22.06.2018

Wir konsumieren und produzieren so viel Text wie nie zuvor in der Menschheitsgeschichte. Sprache ist der Filter, durch den wir den größten Teil der Welt wahrnehmen. Entsprechend heftig diskutieren wir über den Umgang mit ihr. Einzelne Worte oder sogar Sonderzeichen werden zu politischen Bekenntnissen. 

Über politische Korrektheit stritt man schon vor zwanzig Jahren. Aber: „Die Geschichte der öffentlichen Debatten ist leider keine Geschichte des ständigen Fortschritts, sondern findet in Wellenbewegungen statt.“ Nach dem Aufstieg rechtspopulistischer Organisationen wie AfD und Pegida stellt der Linguist Anatol Stefanowitsch eine „Brutalisierung“ der Sprache fest.

Im Interview mit Ann-Kristin Tlusty erklärt er, wozu diskriminierungsfreie Sprache taugt – und dass sie keineswegs dazu dient, unangenehme Wahrheiten zu verschleiern oder Anhängern bestimmter Ideologien das Wort zu verbieten, im Gegenteil:

Jemand, der beispielsweise denkt, dass Frauen weniger wert sind, sollte diese Meinung unbedingt sagen dürfen. Aber dann soll er bitte explizit benennen, was er denkt, und dafür Verantwortung tragen, statt die Position ganz nebenbei einfließen zu lassen, indem er etablierte diskriminierende Begriffe benutzt oder Frauen einfach sprachlich unter den Tisch fallen lässt.

Tlusty und Stefanowitsch ist ein klarer und konziser Beitrag zu einer verworren und verbittert geführten Diskussion gelungen.

In diesem Zusammenhang außerdem interessant: „Schlachtfeld Sprache – Strategien gegen den Empörungs-Burnout“von Anne Wizorek. Denn Sprache ist Macht. Und Macht bedeutet Verantwortung.

"Wenn 'Kartoffel' das Schlimmste ist, was ich hören muss, merke ich erst, wie privilegiert ich bin"

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