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Basketballer Henning Harnisch: Wahlkampf für die Sportrevolution

Maximilian Rosch

Seit März 2017 bei piqd in der Redaktion. Seit Herbst 2021 als Chefredakteur. Wöchentlicher Newsletter über alle Video- und Podcastempfehlungen auf piqd über den untenstehenden Link.

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Maximilian RoschMontag, 10.09.2018

Letzte Woche veröffentlichte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) eine Studie, aus der hervorgeht, dass fast die Hälfte der Deutschen zu wenig Sport treiben und sich nicht ausreichend bewegen. Konkret heißt das: 42,2 Prozent bewegen sich pro Woche weniger als 150 Minuten mit mittlerer Intensität.

Diese Zahlen werden auch Henning Harnisch in die Hände spielen. Er ist Vizepräsident des Basketballvereins Alba Berlin und eine deutsche Basketballlegende: 1993 wurde er mit der deutschen Nationalmannschaft überraschend Europameister. (Hier gibt es eine sehenswerte Doku darüber.

Harnisch hat ein großes Ziel: eine Art Sportrevolution. Dafür mischt er sogar im hessischen Wahlkampf an der Seite von SPD-Spitzenkandidat Thorsten Schäfer-Gümbel mit. In Berlin arbeitet Harnisch seit vielen Jahren an Projekten, die über den Vereinssport hinausgehen. Sport soll deutschlandweit ein fester Bestandteil des Alltags werden. Dafür engagiert er sich in Hessen.

Eigentlich geht es mir auch darum, Genres aufzubrechen. In politischen Kategorien gedacht, kümmere ich mich um Sport, Bildung, Soziales, Familie, Stadtentwicklung und Gesundheit.

Denn:

Über den Sport kann man zu einer Bildungsbiografie kommen.

Die Schulen spielen für ihn dabei eine große Rolle, denn die Sportbegeisterung der Kinder komme häufig durch das Engagement der Lehrer.

Sportlehrerinnen und Sportlehrer brauchen mehr Anerkennung. Sie sind Kern und Herz jeder Sportkultur. Ich kenne viele Profisportler, die durch ihren Lehrer zu ihrem Sport kamen.

Harnisch nennt Island als Vorzeigebeispiel, Sport sei auf dem Inselstaat fester Bestandteil der Gesellschaft. TrainerIn sollte ein Beruf sein, der dem Sport (an Schulen) neue Möglichkeiten eröffnet und Sportprojekten mehr Sicherheit gibt.

Ich habe zum Beispiel jetzt eine Brennpunktschule in Darmstadt besucht. Ein Lehrer spielt dort regelmäßig mit Schülern Lacrosse und Rugby, alle sind voll dabei. Geil, oder? Aber das Problem ist: Wenn der an eine andere Schule wechselt oder in Rente geht, stirbt das Projekt. 

Harnisch trifft hier einen wunden Punkt. Breitensport in Deutschland funktioniert oft nur dank der vielen Ehrenamtlichen. Und im Spitzensport wird vornehmlich leistungsbezogen gefördert.

ZEIT ONLINE: Der deutsche Spitzensport hat sich derweil eine Reform verpasst. Das vorrangige Ziel sind Medaillen, Fördergelder gibt es nur für aussichtsreiche Sportarten. Das scheint ihren Vorstellungen entgegenzulaufen.
HARNISCH: Im Grunde genommen ist mein Vorschlag auch eine Spitzensportreform. Ein Land darf sich nicht Sportland nennen, solange es nicht die Grundlagen herstellt, dass alle, die in Frage kommen, Sportler werden können.

Dabei komme es auch auf die Ganztagsschulen an, sagt Harnisch. Wenn die Kinder schon in der Schule eine Vierzigstundenwoche hätten, sollte darin auch der Sport integriert sein. Seine Idee umzusetzen brauche Zeit, aber man müsse jetzt endlich anfangen: 

Viele Sachen, die wir heute verehren, sind vor Jahren oder Jahrzehnten entstanden. Dieses Denken brauchen wir auch im Sport.
Basketballer Henning Harnisch: Wahlkampf für die Sportrevolution

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