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„Unruhestifterin, Nestbeschmutzerin, Volksverräterin und Medienhure“

Elisabeth Dietz
Redakteurin, Community Manager

An Literatur interessiert mich besonders, wie Mentalitäten und soziale Mechanismen sichtbar werden. Für das BÜCHERmagazin schreibe ich vor allem über Comics, Phantastik und digitale Literatur. Ich mag Konflikte, Tentakel und sprachliche Schönheit.

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Elisabeth DietzFreitag, 06.10.2017

Franziska Schreiber hat die AfD mit aufgebaut. Sie war Pressesprecherin der AfD-Jugendorganisation Junge Alternative, zeitweise auch deren Vorsitzende in Sachsen. Kurz vor der Bundestagswahl ist sie ausgetreten. Jetzt warnt sie vor der Partei.

Im Interview mit Lara Gohr erklärt die 27-Jährige, die aus einer traditionell hochpolitischen und linken Familie stammt, wie die AfD sie überzeugte, was sie in ihrer Meinung bestärkte und warum sie die Partei schließlich verließ. Sie zeigt uns die Entwicklung der AfD aus der Perspektive einer jungen Frau, die viel Arbeit in die Partei investierte und erst allmählich begriff, „dass die Rechtsextremen keine Einzelfälle sind. Dass ich der Einzelfall bin.“

Aufschlussreich ist dieses Interview für alle, die sich nach der Bundestagswahl fragen, wie sie mit AfD-Anhängern so reden können, dass ein echter Dialog entsteht.

„Unruhestifterin, Nestbeschmutzerin, Volksverräterin und Medienhure“

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Kommentare 8
  1. Daniela Becker
    Daniela Becker · vor mehr als 6 Jahre

    Das liest sich an vielen Stellen wie das Gespräch mit einem Sekten-Aussteiger.

    1. Elisabeth Dietz
      Elisabeth Dietz · vor mehr als 6 Jahre

      "Meine richtige Familie, das war irgendwann die AfD." Eine Sekte ist ja auch nur eine Gruppe, die sich durch Überzeugungen und Rituale mehr oder weniger radikal von dem abgrenzt, was sie als Mainstream wahrnimmt.

  2. Moritz Orendt
    Moritz Orendt · vor mehr als 6 Jahre

    Tolles Interview, ich fand besonders diese Antwortfetzen erhellend:

    "Gerade bei Talkshows habe ich gedacht: "Jetzt lass ihn doch mal ausreden!" Oder: "Das hat sie doch so gar nicht gesagt." Das führte bei mir zu einer Solidarisierung mit der AfD."

    "Aber ich dachte immer: "Ich bin doch kein Nazi. Ich habe doch nichts gegen Ausländer." Und wenn man dann bei der AfD merkt: OK, der da ist ein Rechtsextremer, du bist keiner. Dann ist das in gewissem Maße beruhigend."

    "Wenn man die AfD sinnvoll angreifen will, muss man verhindern, dass sie Themenmonopole hat. Und man muss immer wieder zeigen, dass die Partei in fast allen Punkten nicht über die Analyse des Problems hinausgekommen ist."

    1. Elisabeth Dietz
      Elisabeth Dietz · vor mehr als 6 Jahre

      Absolut.

  3. Ralph Diermann
    Ralph Diermann · vor mehr als 6 Jahre

    Mir gefallen die nüchternen, zurückgenommenen Fragen der Vice-Autorin sehr. Das ist genau der richtige Ton für die Auseinandersetzung mit diesem Thema.

    1. Elisabeth Dietz
      Elisabeth Dietz · vor mehr als 6 Jahre

      Lara Gohr fragt so, dass man sich ihrer Gesprächspartnerin nicht entfremdet vorkommt. Auch ich sehe mich selbst lieber als rational und vernünftig, auch ich habe es lieber, wenn Diskussionspartner mich nicht reflexhaft verdammen, sondern sachlich auf das, was ich sage, eingehen. Mit anderen Gesprächspartnern wäre das aber vielleicht nicht möglich gewesen.

  4. Judka Strittmatter
    Judka Strittmatter · vor mehr als 6 Jahre

    Sehr guter Text, sehr gute Auseinandersetzung! Auseinandersetzung ist wichtig, Abstrafung bringt gar nichts.

    1. Elisabeth Dietz
      Elisabeth Dietz · vor mehr als 6 Jahre

      Ich stoße immer dann an Grenzen, wenn sich herausstellt, dass mein*e Gesprächspartner*in vollkommen andere Grundsätze hat als ich, zum Beispiel genuin der Überzeugung ist, dass manche "Rassen" fähiger seien als andere. Ähnlich verhält es sich mit radikalen Libertären. (Ich verlinke dann gern auf Studien oder Erfahrungsberichte, die aber selten gelesen oder als relevant und vertrauenswürdig eingestuft werden, und verabschiede ich mich höflich. Alles andere würde uns weiter voneinander entfremden und es dem nächsten Gesprächspartner, der meine position vertritt, noch schwieriger machen.)

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