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Tyson Fury: Der depressive Schwergewichts-Champion

Hristio Boytchev
Journalist
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Hristio BoytchevDienstag, 26.02.2019

Eigentlich interessiert mich Boxen nicht sonderlich. Doch an dem Artikel bin ich beim Blättern des „Spiegel“ hängen geblieben. Das liegt zum einen an der Autorenzeile, in der Relotius-Entlarver Juan Moreno genannt wird. Dann ist da das Aufmacher-Foto, auf dem man sieht, wie Tyson Fury, nicht wirklich sportlich oder attraktiv, den durchtrainierten Wladimir Klitschko beim WM-Match vermöbelt. 

Und der Einstieg fesselt sofort und macht klar, dass es hier nicht um ein normales Sportler-Interview geht: 

Tyson Fury ist manisch-depressiv und ruinierte fast seinen Körper. Jetzt feierte der ehemalige Weltmeister ein erstaunliches Comeback. Er hat die Aussicht auf den nächsten WM-Kampf.

Wenn man den Artikel dann zu Ende liest, weiß man, dass damit auch fast alles Wesentliche gesagt ist. Was fehlt, ist dass Fury ein sehr witziger Typ zu sein scheint:

Fury: Können wir das Interview für Deutschland gleich machen? Nicht böse sein, aber ich bin ein bisschen im Terminstress. Heute Abend die Veranstaltung hier, und dann habe ich für nachher noch ein paar Nutten bestellt, um die ich mich kümmern muss.

Aber auch sehr ernst sein kann und viel durchlebt hat: 

Fury: Ich kann aus meiner Erfahrung sagen, dass ich eine unheilbare Krankheit habe. Aber man kann es zu einem Problem machen, das handhabbar ist, mit dem man umgehen kann.

SPIEGEL: Wie schlimm fühlten Sie sich?

Fury: Schlimm. Ich wollte sterben. Furchtbar.

Fury war damals ein Wrack, 180 Kilogramm schwer, er trank literweise Bier, zog so viel Kokain durch die Nase, wie er bekommen konnte. Er kündigte seinen Rückzug aus dem Boxsport an, nur um ihn drei Stunden später zu widerrufen.

Moreno sagt, es sei, wie mit zwei unterschiedlichen Personen zu sprechen und macht dabei auch einen Bezug zur bipolaren Krankheit des Boxers. Man kann das freilich auch anders sehen und Furys Humor als eine Antwort auf sein Leiden verstehen. Nach dem Lesen des Artikels möchte man jedenfalls Fury alles Gute wünschen – wobei nicht klar ist, was es ist. Denn am schlechtesten ging es ihm, kurz nachdem er Weltmeister wurde und alle Motivation und Lebenslust verlor. So oder so, ich werde mir Furys nächsten Kampf wohl anschauen. 


PS: Der Artikel ist nur für Spiegel-Plus-Abonnenten zugänglich. Hier kann man ihn noch auf Blendle lesen.

Tyson Fury: Der depressive Schwergewichts-Champion
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