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Tag der deutschen Dreistigkeit – über die neuen Montagsdemos Ost

Dmitrij Kapitelman
Lesen, Schreiben, Mirsachenmerken. Journalismus darf auch Spaß machen.
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Dmitrij KapitelmanSamstag, 01.10.2022

Erst war es PEGIDA, dann Corona-Leugner und nun sind auch noch Putinzombies dazugekommen – die Montagsdemos, einst Symbol einer mutigen, friedlichen Revolution, sie sind längst von rechts instrumentalisiert worden. Der heiße Herbst, der Wutwinter, der große Aufstand soll nun kommen. Süddeutsche-Autorin Ulrike Nimz schreibt eröffnend:

"Wer zu DDR-Zeiten bei den Montagsdemos mitmarschierte, riskierte alles, wer heute mitmarschiert, nichts. Aber sie reden auch jetzt wieder von Diktatur. Was für ein Hohn, vor allem für die, die damals wirklich dabei waren."

Den Dokumentarfilmer Siegbert Schefke treffend, der damals als erster Abertausende friedlich für Freiheit demonstrierende Ostdeutsche in Westfernsehen brachte. Der über die Dreistigkeit und Dummheit der neuen Montagsdemos ausrasten könnte, ebenso das Unmaß an Geschichtsvergessenheit und der von den friedlichen Montagsnazis bei den Dreharbeiten und auch danach regelmäßig mit dem Tod bedroht wird. 

Nimz besucht Bautzen, wo mit weißen Kreuzen, zusammengebastelt aus laminierten Urkunden, öffentlich getrauert wird. Ums Pflegepersonal, deren arme Gene durch die Zwangsimpfung verbogen werden. Nicht etwa für die Corona-Toten. AfD und Freie Sachsen, die rechtsextremen Platzhirsche, applaudieren. Und auch in Plauen, beim "Wutstock Festival" ist Montags das Entsetzen über die DDR 2.0 und der Wunsch sich "nicht erzählen zu lassen, wen man hassen darf" offenbar sehr riesig.

Journalistisch sehr stark ist an diesem Text, wie Nimz die politische Fassade der von den Protesten protestierenden demontiert (der friedliche AfD-Mann 89, war 89 beispielsweise bei der Staatspolizei, auf der anderen Seite). 

Geschrieben ist es sowieso eloquent. Und auch das digitale Storytelling der SZ ist einfach sehr gut.

Tag der deutschen Dreistigkeit – über die neuen Montagsdemos Ost
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