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Politische Lösungen für psychische Belastungen in der Pandemie

Teresa Bücker
Journalistin
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Teresa BückerDienstag, 02.02.2021

In einem Jahr Covid-19-Pandemie in Deutschland wird zum einen viel über Aufgaben der Gesundheitspolitik diskutiert, zum anderen erfolgt diese Diskussion jedoch zu eindimensional. Sie nimmt vor allem die direkten Auswirkungen von Covid-19 und den Schutz gegen das Virus in den Blick, scheut sich aber davor, die Wirkungen der Pandemie auf die Gesundheitsversorgung insgesamt auf den Tisch zu legen und lösen zu wollen.

Die Probleme sind vielfältig: Vorsorge-Untersuchungen und Reha-Behandlungen fallen aus, Operationen werden verschoben. In der Geburtshilfe konnten einige Gebärende ihre Partner*innen nicht mit in den Kreißsaal bringen oder sie erst sehr spät dazuholen. Ein wichtiger Aspekt der Gesundheitsversorgung ist jedoch auch der Zugang zu psychotherapeutischer Behandlung und die Zunahme seelischer Erkrankungen. Es ist ohnehin schwierig, Therapieplätze zu finden. Selten können Therapien schnell begonnen werden, die meisten Menschen warten Monate darauf, dass ihre psychische Erkrankung behandelt werden kann.

Umso dramatischer ist es, dass in der Pandemie auch die psychischen Belastungen von Kindern und Jugendlichen so stark ansteigen, dass sie diese selbst nicht mehr verarbeiten können. Die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen und die seelische Gesundheit insgesamt, muss endlich Teil der Corona-Gesundheitspolitik werden und vor allem langfristige Konzepte enthalten, wie die Versorgung auf Dauer ausgebaut werden kann.

Die Journalistin Verena Mayer hat für die Süddeutsche Zeitung die Psychotherapeutin Eva Frank interviewt, die junge Menschen behandelt. Sie sagt: „Es gibt eine Zunahme im gesamten Störungsspektrum. (...) In allen Altersgruppen nehmen Angststörungen zu.“

Die Schilderungen der Therapeutin, über die schon ähnlich in weiteren Medien berichtet wurde (hier ein Text aus der Zeit (€) ,Jugend in der Corona-Krise: Das Virus greift die Seele an‘), rufen klar ins Bewusstsein, dass viele Kinder und Jugendliche unter den Pandemie-Einschränkungen leiden und der Bedarf an psychotherapeutischen Behandlungsmöglichkeiten immens ist. Verena Mayer hat mit Eva Frank außerdem darüber gesprochen, welche Menschen besser durch die Pandemie kommen als andere, ab wann man für Kinder professionelle Hilfe aufsuchen sollte und was politisch getan werden könnte.

Politische Lösungen für psychische Belastungen in der Pandemie
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Kommentare 3
  1. Cornelia Gliem
    Cornelia Gliem · vor 3 Jahren

    wichtiges Thema. (Wobei wie ja auch erwähnt ein teil des Problems darin besteht dass es sowieso zu wenig therapieplätze u Psychologen gibt). Nur Vorsicht: ich habe bei diesem Diskussionsthema leider die Tendenz gemerkt, von falscher Seite ausgenutzt zu werden: corona-Leugner und lockdown-verweigerer, nicht zu vergessen die neoliberalen Wirtschafts"retter", die die psychischen Probleme mit den todes- und Krankheitszahlen vergleichen - und was von "die Medizin darf nicht schlimmer sein als" etc. schwafeln.
    nein: unser GesundheitSystem muß generell wieder sozialer werden. und - da ein teil der psychischen Probleme derzeit auch durch schlecht durchdachtes und schlecht organisiertes homeschooling existiert - unsere Gesellschaft braucht dringend (wieder) mehr Staat und daseinsvorsorge: internetausbau und gleicher Zugang und teilhabe darf nicht dem Markt überlassen bleiben.

  2. Chris Lombardt
    Chris Lombardt · vor 3 Jahren

    Leider hat das mit Lesen des SZ-Artikels dann bei mir wegen der Paywall der SZ nicht geklappt.

    1. Teresa Bücker
      Teresa Bücker · vor 3 Jahren

      Oh, der war gestern noch ohne Paywall. Dann ändere ich das hier in dem Hinweis.

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