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Fundstücke

Mein Fisch, immer frisch vom Sklaven gefangen

Christian Gesellmann
Autor und Reporter

Geboren 1984 in Zwickau, Studium der Politikwissenschaft, Geschichte und Germanistik in Jena und Perugia. Volontariat bei der Tageszeitung Freie Presse, anschließend zweieinhalb Jahre als Redakteur in Zwickau. Lebt als freier Autor in Leipzig und Bukarest. Quoten-Ossi bei Krautreporter.

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Christian GesellmannMittwoch, 04.05.2016

Diese preisgekrönte Recherche eines Teams von Associated Press zeigte der Welt die sklavenartige Ausbeutung von Männer in Südost-Asien auf, die unseren Fisch fangen.

Die Männer werden meist von Myanmar über Thailand nach Indonesien gebracht und unter unmenschlichen Bedingungen zum Fischen gezwungen. Sie werden geschlagen, bekommen kaum Schlaf, kaum Nahrung, wer abhauen will, endet im Käfig. Der Fisch endet in Restaurants und Supermärkten der USA und Europas.

Die Story von AP hat im vergangenen Jahr mehr als 2000 Fischersklaven aus ihren brutalen Arbeitsbedingungen befreit. Ihre Geschichten erzählen die Männer im zweiten Teil der Reportage selbst. Sie berichten unter anderem, wie sie in Indonesien mit falschen Dokumenten und Namen ausgestattet wurden.

Im dritten Teil geht es um die tragische Geschichte eines Mannes, der sich als Teenager nach Indonesien locken ließ und 22 Jahre als Sklave arbeitete. Mehrmals versuchte er von dem Boot, das zu seinem Gefängnis geworden war, zu flüchten. Schließlich gelingt es ihm, auch dank der Recherchen von AP, wieder zu seiner Familie zurückzukehren.

Es ist schwer zu verdauen, wie wenig es die porträtierten Unternehmer juckt, dass sie Menschen als Sklaven ausbeuten, zur Arbeit zwingen und von ihren Familien trennen. Es scheint ihnen ebenso wenig bewusst zu sein, dass das überhaupt Unrecht ist, wie den Supermarktkunden, die sich einfach freuen, wenn das Fischfilet wieder extra billig im Angebot ist. Und die Händler und Einkäufer der großen Firmen haben natürlich eine Menge Baldrian-Bullshit-PR-Gequatsche auf Lager, um das alles zu rechtfertigen. 

Mein Fisch, immer frisch vom Sklaven gefangen

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