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Mehr als True Crime: die verstörende Podcast-Serie Hunting Warhead

Florian Meyer-Hawranek
Head of Content, PULS

Redakteur bei PULS, dem jungen Programm des Bayerischen Rundfunks | u.a. für den Podcast "Einfach machen" und die Reportagereihe "Die Frage" | davor: Reporter für Fernsehen, Hörfunk und Print u.a. für quer | unterwegs in München, im Netz und in Lateinamerika

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Florian Meyer-HawranekMittwoch, 30.12.2020

Ende Dezember ist Zeit, um lange und aufwändige Podcast-Serien, die übers Jahr liegen geblieben sind, endlich wegzubingen. Und es ist Zeit, diese dann in Jahresbestenlisten zu ordnen.

"Wind of Change" - eine der absolut hörenswerten Podcast-Produktionen 2020 - wurde vollkommen zu Recht hier bereits empfohlen (oder auch hier als bester Podcast gelobt, "um sich in einem Kaninchenbau-Labyrinth zu verlieren" - auch vollkommen zu Recht, wie ich finde). "Wind of Change" war super. Wer noch ein paar Stunden übrig hat in diesem Jahr (oder auch im nächsten), sollte unbedingt reinhören. Fast genauso spannend fand ich aber "Hunting Warhead" - auch wenn die Stimmung eine völlig andere ist, der Podcast viel weniger überraschend und die Produktion weniger bombastisch und ehrlicherweise bereits ein Jahr alt ist. "Hunting Warhead" ist trotzdem einer meiner Tipps 2020.

In den vergangenen Tagen habe ich endlich die Zeit und die Ruhe gefunden, mich durch die fast sechs Stunden zu hören. Absolut lohnenswert, aber nicht einfach. Denn Hunting Warhead, ein sechstteiliger Doku-Podcast des kanadischen Rundfunks CBC und der norwegischen Zeitung Verdens Gang, erzählt die Geschichte hinter einer der größten Seiten für Kindesmissbrauch im Darknet und die Story ihres Gründers. So beginnt die erste Folge:

Einar Stangvik is a white-hat hacker — an internet security expert with an expertise in cracking the most secure and disturbing parts of the web. He discovers a troubling phenomenon online and joins forces with journalist Håkon Høydal. It leads them to Australia, to confront two men who are running the largest child abuse site on the dark net.

Auf den ersten Blick passt Hunting Warhead voll in den True Crime Hype: ein echter Fall, den Journalisten und Hacker versuchen aufzuklären. Im Lauf der Doku ändert sich aber der Ton und Inhalt - Hunting Warhead wird zu einem Psychogramm des Haupttäters. Daemon Fairless, der Host, spricht mit den Familien von Opfern von sexueller Gewalt, mit der Familie des Betreibers der Darknet-Foren, er begleitet den Prozess gegen ihn und hinterfragt die Arbeit der Polizei.


Das Thema ist durchgängig hart und zugegebenermaßen kann man sich gut überlegen, wann (und auch ob) man fast sechs Stunden Podcast-Doku über sexuellen Missbrauch von Kindern anhören will. Beeindruckt hat mich aber die zurückgenommene Erzählweise, die reflektierte Art, Details auszusparen und dennoch eine extrem dichte Erzählung zu formen, und vor allem die größere gesellschaftliche Dimension hinter der Geschichte eines Täters samt der Frage, warum uns das alle etwas angeht. Das erst mach Hunting Warhead so gut - und auch so wichtig.


Danke an Michael Bartlewski für den Tipp. Ohne die explizite Empfehlung hätte ich wohl nicht reingehört, war dann aber gefesselt.

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