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Interview: Josef Hader über "nette" Rechtspopulisten
Journalist
Nach dem Hauptschulabschluss arbeitete Ertle auf dem Bau, im Supermarkt und bei der Hundesteuer. Irgendwann fing er an zu schreiben, holte das Abi nach, studierte Geschichte und Vergleichende Literaturwissenschaft und lebt heute als Autor und Journalist in Dresden.
Seine Reportagen und Interviews erscheinen u.a bei: Tagesspiegel, Galore, Süddeutscher Zeitung und dem SZ-Magazin.
Interviews mit Künstlern über Politik sind so eine Sache. Wer das neurechte Stammtischgefasel eines Georg Baselitz oder Oskar Roehler mit kritischem Blick und ohne Ehrfurcht liest, wird merken, dass zwischen Kunst und Intellekt mitunter eine doch recht große Lücke klafft.
Aber es gibt auch angenehm geistreiche Ausnahmen. Eine solche ist Josef Hader. Mit der SZ redet er über Österreichs Kanzler, einem scheinbar netteren Populisten, politische Korrektheit als Religionsform, linke Mythen und Gerechtigkeit und Linke. Lesenswert!
Quelle: Dominik Fürst, Oliver Das Gupta sueddeutsche.de
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Josef Hader ist sicher ein hoch intelligenter Mensch, ein toller Künstler ist er ohnehin. Und er hat meiner Meinung nach auch mit so ziemlich allem, was er im Interview sagt, recht. Aber sonderlich originell sind seine Argumente und Überzeugungen nicht, finde ich. Warum dann ein so langes Interview? Mit so langweiligen Fragen? Die GroKo wird der SPD nicht gut tun, das Aushöhlen der Sozialsysteme nutzt FPÖ und AfD, die Anonymität im Internet fördert die Hetze - gähn... Erinnert mich an den Satz von Karl Valentin: "Es ist schon alles gesagt worden. Aber noch nicht von allen." Schade, ein Gespräch über andere Themen wäre sicher interessanter gewesen.