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Die Unsichtbaren – Was türkische Bulgaren am Münchner Hauptbahnhof suchen

Malcolm Ohanwe
Journalist (Hörfunk, Fernsehen & Online)
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Malcolm OhanweMittwoch, 07.08.2019

"Früh morgens im Münchner Bahnhofsviertel: In großen Gruppen stehen Männer am Gehsteig. Jederzeit bereit, in einen der vorbeifahrenden Lieferwagen einzusteigen. Sie stehen am sogenannten "Arbeiterstrich". Hier gibt es Billig-Jobs. Bevor die Stadt richtig erwacht, sammeln Münchner Arbeitgeber die Tagelöhner ein und bringen sie zu Baustellen oder in Putzkolonnen. Wer nicht mitgenommen wird, hat Pech gehabt."

So lautet der Einstieg des Pressetexts für unsere BR-Reportage "Die Unsichtbaren – Was türkische Bulgaren am Münchner Hauptbahnhof suchen". Seitdem 2007 auch die Staaten Rumänien und Bulgarien zur Europäischen Union gehören, hat sich das Stadtbild in einigen deutschen Städten maßgeblich verändert. Mehrere Tausend Menschen, viele von ihnen sprechen nur Türkisch, arbeiten dort, um ihrer Familie und sich selbst ein besseres Leben zu ermöglichen. Sie gehören einer ethnischen Minderheit in ihren Heimatländern an, wo sie strukturell massiv diskriminiert und unterdrückt werden, kaum Zugang zu Bildung haben. Der EU-Pass gibt ihnen eine von wenigen Möglichkeiten des sozialen Aufstiegs, indem sie legal in Länder wie Frankreich, Deutschland oder Italien einreisen und arbeiten können. Doch auch in den mitteleuropäischen Industrienationen wartet Ausbeutung auf sie, durch türkische oder ex-jugoslawische Unternehmer, die sie für Niedrigstlohn schuften lassen. 

In dem Film begeben sich meine Kolleginnen Nadja Armbrust, Sümeyye Uğur und ich auf Spurensuche bis nach Bulgarien, in die türkischbewohnte Stadt Pasardschik. Sie gehörte damals zum osmanischen Reich, heute leben hier zu einem Drittel neben den weißen Mehrheitsbulgar*innen viele bulgarische Staatsbürger*innen, die Roma-Wurzeln haben und/oder türkischer Abstammung sind. Genau aus dieser Minderheit und diesen Ghettos kommen die Tagelöhner*innen nach Deutschland. Wir wollten die "Fluchtursachen" ergründen, warum sie in den EU-Ländern ihrer Herkunft keine Arbeit finden und wie schlimm die Umstände dort sein müssen, dass es sie zu uns zieht. 

Dabei herausgekommen ist eine sehr packende und aufwühlende Reportage, die einem Menschen näher bringt, die für viele vorher unsichtbar waren.

[Anmerkung: Ich war an diesem Film als Reporter tätig, kann ihn selbstverständlich nicht ganz objektiv bewerten, halte ihn dennoch für empfehlenswert!] 

Die Unsichtbaren – Was türkische Bulgaren am Münchner Hauptbahnhof suchen

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