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Die First Lady der syrischen Propaganda
Lesen, Schreiben, Mirsachenmerken. Journalismus darf auch Spaß machen.
1986 in Kiew zur Welt gekommen. Seit zwanzig Jahren einer von den guten Einwanderern. In Leipzig Politikwissenschaft, Soziologie und Philosophie studiert. An der Deutschen Journalistenschule zum Redakteur verarbeitet. Seitdem beseeltes Berliner Edelprekariat. Ach ja, bei Hanser Berlin Literatur verbrechend. Das mach ich wirklich gern.
Wenn hinter jedem großen Mann eine große Frau steht, welche Frau steht dann im Rücken eines Massenmörders wie Bashar Al-Assad?
Eine, die einst zur elegantesten First Lady der Welt gekürt wurde. Die als exilsyrisches London Girl in perfektem Englisch mit der Queen plauderte. Und jahrelang mit internationalen Konferenzen für Frauenrechte, ja sogar einem beinahe gegründeten Institut für Menschenrechte in Damaskus glänzte — während ihr Ehemann alles Unliebsame so lange folterte. Bis „es" aushauchte: Es gibt keinen Gott außer Bashar.
Das ist also das sehr sehenswerte Porträt von Asma Al-Assad. Dem ehemals guten Gesicht Syriens, der First Lady der syrischen Propaganda.
Quelle: ARD daserste.de
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Ich habe mich gefragt, ob dieser Bericht ihr wirklich gerecht wird. Ja, sie wirkt wie eine legitimierte Zeugin und Erhalterin des bösen Regimes. Aber mal ehrlich, welche Möglichkeiten hatte und hat sie?Wann hat zuletzt jemand mit ihr gesprochen? Und in wie weit könnte sie Opfer und Marionette sein? Welche Möglichkeiten hatte Prinzessin Di? Gleichzeitig frage ich mich, ob ich nicht auch genau dem Mechanismus aufsitze und mir einfach nicht vostellen kann, dass diese Frau verantwortlich für die Gräueltaten sei. Hat Königin Rania von Jordanien einfach nur das Glück gehabt, einen "guten" Herrscher zu heiraten?
Ich weiß nicht, ob ich den Bericht nicht besser unter westliche Manipulation abspeichern. Und ich finde den Bericht weder gut noch ausgewogen, aber ich habe ihn interessiert und engagiert verfolgt.