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piqer für: Reportagen und Interviews Fundstücke
1986 in Kiew zur Welt gekommen. Seit zwanzig Jahren einer von den guten Einwanderern. In Leipzig Politikwissenschaft, Soziologie und Philosophie studiert. An der Deutschen Journalistenschule zum Redakteur verarbeitet. Seitdem beseeltes Berliner Edelprekariat. Ach ja, bei Hanser Berlin Literatur verbrechend. Das mach ich wirklich gern.
Jesus Mancilla ist Sprecher des spanischen Verbandes Algeciras Agoce, zu dem sich mehrere Hilfsorganisationen für Flüchtlinge zusammengeschlossen haben. Seit Italien sich abschottet, ist sein Verband extrem an Spaniens Küste gefordert. Nur wird diese Hilfe staatlich abgelehnt, die Mitarbeiter werden nicht zu den Ankommenden durchgelassen. Obwohl sie dringend benötigte psychologische und juristische Betreuung böten. Zumindest beschreibt es Manila in diesem Gespräch mit Zeit Online so.
Ich empfehle dieses Interview, weil es in meinen Augen elementare Probleme der gegenwärtigen EU-Abschottungspolitik auf den Punkt bringt:
- Die Weigerung, legale Fluchtwege einzurichten. Stattdessen Unsummen für inhumane Abwehrarbeit für Staaten wie Marokko und Libyen.
- Die Unterteilung in verschiedene Klassen von Schutzbedürftigen.
- Die populistische Strategie, politisches Kapital aus dem Elend zu schlagen. Von Millionen sprechend, wenn es gerade einmal 24.000 Ankommende sind. (2006 kamen 40.000 Geflüchtete nach Spanien)