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Die AfD und die Nazikeule

Charly Kowalczyk
Journalist

Ich bin in Singen am Hohentwiel geboren und lebe in Potsdam. Schreibe Radiofeature für den Deutschlandfunk und für die Sender der ARD. Bin Mitgründer des Bremer Hörkinos. Seit nun fast 19 Jahren stellen wir in Bremen ein Radiofeature der Öffentlichkeit vor.
www.bremer-hoerkino.de

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Charly KowalczykDonnerstag, 01.08.2019

Am 1. September wird in Brandenburg ein neuer Landtag gewählt. In der aktuellen Wahlumfrage steht die AfD bei rund 21 Prozent und würde stärkste Partei im Brandenburger Landtag werden. Die rbb-Inforadio-Moderatorin Sabina Matthay spricht in „12.22“ mit allen Spitzenkandidatinnen und Kandidaten der Parteien, die eine Chance haben, in den Landtag zu kommen. Dieses Mal mit Andreas Kalbitz, dem Spitzenkandidaten der AfD. Es lohnt sich, zuzuhören. Vielleicht auch, weil die Moderatorin den AfD-Politiker ausreden lässt. Sich nicht auf die Schiene begibt, ihm immer ins Wort zu fallen, um zu zeigen, dass es unerträglich ist, was er da sagt.

Andreas Kalbitz erklärt, was die AfD im Land alles anders machen würde. In Straßen und Schienen investieren. Lehrer/innen einstellen. Die AfD sei für den Umweltschutz, um die Heimat zu schützen und sei auch gegen die Massentierproduktion. Dann spielte Kalbitz den Wald gegen Windräder aus. Bei Regierungsübernahme würde die AfD bäuerliche Landwirtschaftsbetriebe fördern und Bauern sollen weniger Pestizide spritzen. Die Inklusion müsste zurückgefahren werden. Kalbitz betont, dass die AfD im Osten anders positioniert sei als die eher wirtschaftsfreundliche AfD in den westlichen Bundesländern. Im Osten seien sie sozialer aufgestellt, sie würden sich um die Nöte der Menschen kümmern. Das sei ihr Erfolgskonzept. Interessant war die Trennung zwischen Klima- und Umweltschutz. Da hakte die Moderatorin zum ersten Mal nach, und dann kommt die typische AfD Antwort, dass das Klima sich ohnehin immer ändere und keineswegs von Menschen gemacht sei. Nun gut. So hätte das Gespräch zu Ende gehen können. Ging es aber zum Glück nicht.

Denn dramaturgisch geschickt hat sich Sabina Matthay noch eine Menge kontroverser Fragen für den Schluss aufgehoben. Da geht es um Rechtsextremismus, um den AfD-Flügel um Björn Höcke und ihn selbst, um Mitarbeiter der „Identitären Bewegung“ in der AfD-Landtagsfraktion, und was Andreas Kalbitz vor allem aus der Ruhe brachte: die Nachfragen zu seiner zum Teil jahrelangen Mitarbeit in rechtsextremen Organisationen und Vereinen. Hörbar genervt teilt er jetzt aus. Den Verfassungsschutz nennt er „Etabliertenschutz“. Schmallippig behauptet er, die Vorwürfe seien alter Hut und für ihn "erledigt". Der Presse und anderen wirft er vor, sie würden seine Vergangenheit immer wieder aufwärmen, weil sie keine Argumente mehr gegen die Politik der AfD haben. Deshalb müssten sie nach der "Nazikeule" greifen.

Ein Hörvergnügen kann es nicht sein, aber dennoch ein interessantes Interview.

Die AfD und die Nazikeule

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