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Pop und Kultur

Zu Besuch im Domina-Studio – eine Langzeitreportage

Jan Paersch
Autor für taz, NDR, DLF, Jazz Thing und andere
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Jan PaerschMontag, 08.03.2021

Diese Radio-Reportage entstand vor fast 20 Jahren. Und könnte doch genauso gut ein paar Monate alt sein, so wenig lässt auf die Prä-Smartphone-Ära schließen. Sicher, es hat sich etwas geändert in den Domina-Studios. Dorthin kommen seit ein paar Jahren auch Frauen, wie 2019 Lady Sara berichtete, die sich ganz modern "Fantasy-Designerin" nennt. Ob die Menschen, die in diesen Studios Geld verdienen, noch die gleichen sind?

2002 jedenfalls gingen Irmgard Maenner und Susann Sitzler sechs Monate lang in einem größeren Domina-Studio ein und aus. "Für Zuhörer unter 18 Jahren nicht geeignet", wirbt Deutschlandfunk Kultur, dabei kommt hier nichts vor, was man nicht schon heftiger im Vorabend-TV-Programm der Privatsender gesehen hätte. Es sei denn, man lässt sich von Sätzen wie "Dieser Pferdepimmel geht da richtig schön rein" schockieren.

Der Unterschied zu Sensationsgeilem à la "Wie Deutschland lustvoll leidet" – offenbaren hier die Dominas auch ihre sehr privaten Schicksale. Es sind erschütternde Sätze, die die Frauen sagen:

Warum kann ich das so gut? Die besten Dominas sind die, die am besten schlagen können. Warum schlage ich so gut? Alles was hier passiert, haben wir selbst kennengelernt.

"Seh ich so aus, als hätt ich Gnade?" ist natürlich ein toller, an Clint Eastwood erinnernder Titel, die O-Töne der Sitzungen sind eher amüsant als verstörend. Die Wirklichkeit ist trauriger. "Irgendeine Art von Missbrauch hat stattgefunden", lautet die Selbst-Analyse einer Domina, die offenbart, gegenüber ihren Kunden, die hier nur "Gäste" heißen, Sätze ihres Vaters anzuwenden.

Immerhin – ein Fünkchen Hoffnung gibt es. "95 Prozent der Beziehungen der Frauen gehen kaputt", sagt eine von ihnen. "Aber fünf Prozent werden besser".
Zu Besuch im Domina-Studio – eine Langzeitreportage

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