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Pop und Kultur

"Wovon lebt einer wie Sie?" El Hotzo über Geld und Karriere

Fabian Peltsch
Musikjournalist

Fabian Peltsch lebt und arbeitet in Peking und Berlin und schreibt regelmäßig für Rolling Stone, Musikexpress, Mint, China Table, RADII, Fluter und die Berliner Morgenpost. Er interessiert sich vor allem für globale Popkultur-Perspektiven jenseits von World-Music-Klischees.

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Fabian PeltschSamstag, 23.01.2021

Wenn sogenannte seriöse Medien sogenannte Influencer interviewen, pendelt der Tonfall nicht selten zwischen jovialer und distanzierter Herablassung, so als müsste man sich vor den Lesern dafür rechtfertigen, dass man überhaupt mit Celebrities aus dem Online-Paralleluniversum spricht. Aber ignorieren geht halt auch nicht, wenn jemand wie Sebastian Hotz alias "El Hotzo" auf Plattformen wie Twitter und Instagram eine halbe Millionen Menschen mit seinen Alltagsbeobachtungen erreicht und dabei überdurchschnittlich scharfsinnig und komisch ist. Die SZ hat sich für den Kompromiss entschieden, mit dem selbsternannten "Internet-Clown" über Geld zu sprechen. Nach dem Motto: "Wovon lebt einer wie Sie eigentlich?" Dabei entpuppt sich der 25-Jährige als bescheidener und authentischer Gesprächspartner, der auch Suggestivfragen zu parieren weiß: 

Durch Ihre Tweets haben Sie also schon eine gewisse Bekanntheit erlangt – und damit auch ein bisschen Geld.
Ganz klar. Ohne diese Bekanntheit würden wir uns ja auch nicht unterhalten. Das ist die Grundlage von allem, was ich tue.
Manche bezeichnen Sie als Sprachrohr der jungen Generation, andere als Twitterstar. Auch den Begriff Internetclown liest man ab und zu. Wer ist El Hotzo?
„Internetclown“ ist meine eigene Bezeichnung, weil man sich damit so schön vor jeder Verantwortung verstecken kann. „Sprachrohr einer Generation“ ist das, was Leute sagen, die mit mir Podcasts machen und Reichweite generieren möchten. Und „Twitterstar“ ist einfach nur unangenehm.
Internetclown nicht?
Ich find’, Internetclown passt am besten, auch wenn es tiefstapelnd ist. Alle Bezeichnungen, die so hochhypen, zum Beispiel „Sprachrohr einer Generation“, mag ich nicht. Ich bin Sprachrohr von ein paar Leuten, die zu viel im Internet rumhängen. Okay, von vielen Leuten, die im Internet rumhängen. Aber eine ganze Generation versammle ich nicht hinter mir.

Ein ebenfalls lesenswertes Interview mit El Hotzo hat Linus Volkmann für den Musikexpress geführt. Es lohnt sich, gerade die Fragen über Geld und Ausverkauf in beiden Gesprächen miteinander zu vergleichen, weil man merkt, dass eine respektvollere Grundeinstellung auch eine interessantere Gesprächsdynamik erzeugt:   

Viele Marken entdecken heute das „lustige Internet“, wäre das was für sich? Humor als Auftragsarbeit?
Wenn mich beispielsweise Mercedes bezahlen würde für eine Kampagne, dann könnte ich im Umkehrschluss ja schon wieder keine Witze mehr über den Konzern machen und vielleicht auch nicht über brennende SUVs in Hamburg – das wäre doch blöd.
Wo nimmt dieser Internet-Fame seinen Anfang? Du bist als ganz einfacher User gestartet, ohne irgendeine mitgebrachte Bekanntheit.
2017 habe ich damit begonnen, mein Twitterprofil als eine Art Tagebuch zu führen. Mir war bewusst, niemand interessiert sich für meine Gedanken und dementsprechend war es ein krasser Moment, als sich ein Jahr später hundert Leute gefunden hatten, die mir folgten. Und dann nahm das plötzlich diese Kurvenform an, also exponentielles Wachstum.
Deine Karriere ist die menschliche Entsprechung der Corona-Infektionen ohne Lockdown?
Ja, bloß dass es bei mir keine zweite Welle geben wird. Bei Internet-Hypes gibt es sowas nie.

Sympathischer Typ.



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