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Pop und Kultur

Wie wenig schätzen Radiomacher eigentlich die Musik, die sie spielen?

Martin Böttcher
Journalist, Sammler
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Martin BöttcherMittwoch, 30.01.2019

Sinngemäß heißt es ja, dass Menschen besser schlafen können, wenn sie nicht wissen, wie Würste und wie Politik gemacht werden. Auch glücklich: Wer nicht weiß, wie Musik ins Radio kommt, wer sie auswählt und wie wenig sich diese Radiomacher für Musik an sich interessieren. Wer den Blick wagen möchte: Die Webseite Radioszene.de (die das Gegenteil eines Watchblogs für Radios ist, Radioszene feiert zum Beispiel neue, aber letztendlich immer gleiche Jinglepakete für Formatradios mit einer Begeisterung, die sprachlos macht) hat eine große Umfrage zu "aktuellen Musiktrends" (Teil 1 und Teil 2) im Radio gemacht. Mich als Freund und vielleicht Verklärer des Radios haben die Antworten traurig zurückgelassen. Die Musikchefs, Musikverantwortlichen, Programmdirektoren, Musikredaktionsleiter und wie sie alle heißen, antworten nämlich genauso seelenlos, wie ihre Sender formatiert sind - egal, ob sie vom Privatradio kommen oder vom öffentlich-rechtlichen. Von Begeisterung für Musik keine Spur, auch von Mut nicht, zum Teil kommt mir die Antworten auch ahnungslos vor.

Was ist nur aus Radio geworden? Das war mal ein Medium, das nicht nur sehr schnell auf Aktuelles reagieren konnte, sondern auch eines, wo es tatsächlich etwas zu entdecken gab. Und wo sich die Begeisterung der Macher auf die Hörer übertrug. Ja, ich weiß, andere Zeiten, Opa erzählt einen vom Krieg etc. etc. Aber mir kann niemand erzählen, dass sich die Radioprogramme heute wirklich besser oder spannender anhören als früher. Ich bin tatsächlich aus der Schule nach Hause gerannt, weil ich neue Songs von neuen Bands hören wollte. Natürlich muss in Internetzeiten niemand mehr nach Hause rennen, um zu bekommen, was schon lange in seiner Timeline zu finden ist. Aber wo ist diese Begeisterung der Radiomacher hin? Wo die Gefühle und Visionen, die das einzige sind, was man Spotify und Co entgegenzusetzen hat? Wie lange kann sich solch ein Rundfunk eigentlich halten?

Wie wenig schätzen Radiomacher eigentlich die Musik, die sie spielen?

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Kommentare 2
  1. zae sa
    zae sa · vor 5 Jahren

    Lichtblick: Anja Caspari / radioeins

  2. Kent Gürel
    Kent Gürel · vor 5 Jahren

    Laaaangweilig. Sehr schade, wenn Musik im Radio nur noch so seelenlos und trendgerecht ausgesucht wird. Zum Glück entdeckt man ja an anderen Stellen doch immer nochmal was (geht mal auf ein Konzert, wo ihr den Künstler kaum kennt oder zappt durch die Spotifylisten eurer Kinder).

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