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Wie Trump und die Alt-Right die Sprache der Politik "pornifizieren"

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Deutschlandfunk KulturMontag, 04.02.2019

"Grab them by the pussy", "Liberal cucks", "Cuckservatives". Die Sprache der Alt-Right-Bewegung klingt wie aus einem schlechten Porno – und das ist kein Zufall.

Dieser Ton, diese Vokabeln haben es längst bis in das Weiße Haus, zum Teil sogar in das höchste politische Amt der USA geschafft. Donald Trump – formal ein konservativer Präsident der Republikaner – und sein näheres Umfeld haben offenen Sexismus nicht nur salonfähig gemacht, sondern den schrillen Ton aus Reddit und 4chan in die Politik importiert. 

Warum das nicht zufällig, sondern systematisch passiert, zeichnet Klaus Walter in diesem Essay unserer Sendung "Zeitfragen" nach: Donald Trump vertritt eine explizit weiße und eine explizit maskulinistische Agenda; die Neue Rechte inklusive Stephen Bannon betreibt Identitätspolitik in den Feldern Sexualität, Gender und Pornografie.

So analysiert die Schriftstellerin Siri Hustvedt den Einfluss von Trump:

„Der innere Widerstand gegen die Abhängigkeit von der Mutter treibt meiner Meinung nach ganz massiv die Frauenfeindlichkeit in unserem Land an. Das tritt in der Person Donald Trump ganz unverblümt zutage. Trump nennt Frauen Schweine und Hündinnen, er gibt sich gar keine Mühe, sich zu verstellen. Und wenn du eine schwarze Frau bist, dann bekommst du die doppelte Faust, sexistisch und rassistisch. Natürlich sind wir immer und überall von Frauenfeindlichkeit umgeben, aber Trump versucht gar nicht erst, sich zu verstellen.“

(sans)

Wie Trump und die Alt-Right die Sprache der Politik "pornifizieren"

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Kommentare 2
  1. Maximilian Rosch
    Maximilian Rosch · vor 5 Jahren

    Der Beitrag lief in einer längeren Fassung auch im BR: https://www.piqd.de/me...

  2. Nutzer gelöscht
    Nutzer gelöscht · vor 5 Jahren

    Eine wirklich gute Übersicht des Themas! Bisher musste ich im Gespräch mit allzu penetranten "Islamkritikern" immer auf Fatima Mernessi zurückgreifen, um zu erklären, dass sowohl ihre Ängste vor vergewaltigenden, uns unserer Kultur beraubenden Migranten, als auch ihre Kritik an politischer Korrektheit, Gender etc... nicht nur auf einem Stereotypen fördernden männlichen Minderwertigkeitskomplex beruhen, sondern dass sie damit auch exakt denselben Denkstrukturen folgen, die sie im Islamismus verorten und ceteris paribus Flüchtlingen und Migranten als handlungsleitend unterstellen.

    Dass aber die dem "linksgrünen" Mainstream unterstellte Dhimmitude eine so starke Konnotation von sexueller Unterwerfung (cuck) und damit nicht nur Neid auf die vermeintlich ungebremste Entfaltungsmöglichkeit männlicher Macht und Sexualität beinhaltet, sondern hinter der Verächtlichmachung des "Liberalen" eben auch eine nicht ganz unbeträchtliche Portion an unerfülltem sexuellen Voyeurismus steckt, war mir bisher nicht so bewusst.

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