Kanäle
Jetzt personalisiertes
Audiomagazin abonnieren
Log-in registrieren
forum verwendet Cookies und andere Analysewerkzeuge um den Dienst bereitzustellen und um dein Website-Erlebnis zu verbessern.

handverlesenswert

Kluge Köpfe filtern für dich relevante Beiträge aus dem Netz.
Entdecke handverlesene Artikel, Videos und Audios zu deinen Themen.

Du befindest dich im Kanal:

Pop und Kultur

Wenn Jools Holland dich nicht mag, kommst du nicht ins Fernsehen!

Martin Böttcher
Journalist, Sammler
Zum picker-Profil
Martin BöttcherSonntag, 13.11.2016

Er sieht so aus, als könnte er ohne weiteres die Rolle von Alan Harper in „Two and a half men" übernehmen. Er redet schnell und liebt das Klavier. Und doch ist der uncool erscheinende Jools Holland eine der wichtigsten Personen für musikliebende Briten, denn seine Sendung „Later ... with Jools Holland" ist die einzige ernst zunehmende TV-Sendung Großbritanniens (die einzig übrig gebliebene ernst zunehmende, muss man wohl schreiben). Bei uns gibt es solche Shows leider nicht, in denen Musiker wie Kanye West, die Manic Street Preachers, Skepta, Dusty Springfield, Björk oder FKA Twigs auftreten und daran nur wenig peinlich ist, eine Show in der man innerhalb weniger Minuten sowohl Bee-Gees-Sänger Barry Gibb als auch Grime-Aushängeschild Wiley erleben kann, in der es im Nu von Mainstream zu Indie und zurück gehen kann. Angus Harrison schildert in seinem Vice-Artikel, wie ausgerechnet Jools Holland zum Gatekeeper und Tastemaker Großbritanniens werden konnte — und was aus dem Rest des einst so reichhaltigen Musik-TV-Angebots in England wurde.

Mal abgesehen davon, dass Jools Holland immer wieder gemeinsam mit seinen Gästen spielen will (und das ziemlich gut macht), hat der 58-Jährige ein echtes Anliegen — im Gegensatz zu vielen anderen interessiert er sich nämlich wirklich für Musik und Musiker. Er zimmert also keine Mottoshows zusammen, er ist keine Verlängerung von irgendwelchen Castingshows, sondern es geht um echte Unterhaltung, die komplett auf Musik fußt. Wie gesagt: Warum gerade Jools Holland diese einzigartige Position erreichen konnte, ist unklar. Aber er und seine Show sind ein urbritisches Phänomen, das so nur in einer stolzen Pop-Nation entstehen konnte. In Deutschland würde sich niemand (zu)trauen, so etwas auf die Beine zu stellen. Und so ist Jools Holland Vergangenheit, Gegenwart und eventuell auch Zukunft des Musikfernsehens zugleich.

Wenn Jools Holland dich nicht mag, kommst du nicht ins Fernsehen!

Möchtest du kommentieren? Dann werde jetzt kostenlos Mitglied!

Kommentare 1
  1. Frederik Fischer
    Frederik Fischer · vor mehr als 7 Jahre

    Wiley und Skepta erst durch diesen piq und direkt für mich entdeckt. Vielen Dank!

Bleib immer informiert! Hier gibt's den Kanal Pop und Kultur als Newsletter.

Abonnieren

Deine Hörempfehlungen
direkt aufs Handy!

Einfach die Hörempfehlungen unserer KuratorInnen als Feed in deinem Podcatcher abonnieren. Fertig ist das Ohrenglück!

Öffne deinen Podcast Feed in AntennaPod:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Downcast:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Instacast:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Podgrasp:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Bitte kopiere die URL und füge sie in deine
Podcast- oder RSS-APP ein.

Wenn du fertig bist,
kannst du das Fenster schließen.

Link wurde in die Zwischenablage kopiert.

Öffne deinen Podcast Feed in gpodder.net:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Pocket Casts:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.