Kanäle
Jetzt personalisiertes
Audiomagazin abonnieren
Log-in registrieren
forum verwendet Cookies und andere Analysewerkzeuge um den Dienst bereitzustellen und um dein Website-Erlebnis zu verbessern.

handverlesenswert

Kluge Köpfe filtern für dich relevante Beiträge aus dem Netz.
Entdecke handverlesene Artikel, Videos und Audios zu deinen Themen.

Du befindest dich im Kanal:

Pop und Kultur

Über die raffiniert-zwielichtige "Kulturpolitik" der AfD

Benjamin Freund
News Editor / Redakteur bei LinkedIn News

Studierter Medienwissenschaftler & Kulturjournalist. Fest für LinkedIn News, frei für dpa, Tagesspiegel, Monopol, shelfd & Galore. Vorher unter anderem bei ze.tt, DLF Nova, Deutsche Welle, Berliner Zeitung & Musikexpress.

Zum User-Profil
Benjamin FreundFreitag, 27.07.2018

In Sachen Kulturpolitik spricht die Alternative für Deutschland von "entstellter Kunst", "linksliberale Vielfaltsideologien" und plädiert für die "Entsiffung des Kulturbetriebs". Die selbe AfD will sich jetzt auch ganz konkret um die kuratorische Aufarbeitung des Kolonialismus kümmern. 

Für die populistische Partei scheint die Kolonialisierung zu den Erfolgen der deutschen Geschichte und Errungenschaften zu gehören. Immerhin ist vom "Wohlstandsaufbau" zwischen 1850 und 1918 in Bernd Höckes neuem Buch "Nie zweimal in denselben Fluss" die Rede.

Nun wollen Höcke und Co. auch bei der aufkommenden Debatte um die aus der Kolonialzeit stammenden Exponate im Humboldt-Forum mitmischen und legen der Bundesregierung einen denkwürdigen Fragenkatalog vor. Der Staatsführung ginge es nämlich nicht um die Wertschätzung der Objekte, sondern um eine übertriebene Schuld. 

Der Plan rückt die AfD in eine Opferrolle und schreibt der Regierung indes Widersprüche zu. Jörg Häntzschel von der Süddeutschen dröselt die politische Agenda Stück für Stück auf:

Dieselben Leute, die sonst keine Gelegenheit auslassen, um mit Schlamm zu werfen, stehen hier plötzlich über den Dingen. Die Schnapsideen der Theoretiker, so insinuieren sie, seien der Rede kaum wert. Sie seien nur Symptom einer bedenklichen Entwicklung: Dass über die "Dekolonialisierung" die Museen "zum Schauplatz ideologischer Einflussnahme" werden könnten. Unversehens wird aus dem ideologischen Feldzug der AfD gegen den Postkolonialismus eine kühle Mahnung vor der Ideologisierung von Kulturinstitutionen.

So passiert neben der Kritik an Deutschlands Kulturpolitik etwas, das viel öfter geschehen müsste: Die Entlarvung der zwielichtigen AfD-Gesinnung, immerhin ein kleines Stück weit abseits der Themen Flucht und Migration.

Über die raffiniert-zwielichtige "Kulturpolitik" der AfD

Möchtest du kommentieren? Dann werde jetzt kostenlos Mitglied!

Bleib immer informiert! Hier gibt's den Kanal Pop und Kultur als Newsletter.

Abonnieren

Deine Hörempfehlungen
direkt aufs Handy!

Einfach die Hörempfehlungen unserer KuratorInnen als Feed in deinem Podcatcher abonnieren. Fertig ist das Ohrenglück!

Öffne deinen Podcast Feed in AntennaPod:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Downcast:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Instacast:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Podgrasp:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Bitte kopiere die URL und füge sie in deine
Podcast- oder RSS-APP ein.

Wenn du fertig bist,
kannst du das Fenster schließen.

Link wurde in die Zwischenablage kopiert.

Öffne deinen Podcast Feed in gpodder.net:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Pocket Casts:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.