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Trouble No More - Die Dylan-Offenbarung
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Edmund Epple ist selbst über die Tatsache schockiert, daß er nun bereits seit über 33 Jahren einen Platten-und Buchladen in Landsberg am Lech hat. Aber ganz nach dem Motto "Ein guter Betrieb funktioniert sogar, wenn der Chef anwesend ist" freut er sich, wenn ihm seine Mitarbeiter hin und wieder frei geben. Dann schreibt er gerne über Musik, Kultur und was ihm sonst so in den Sinn kommt, zb in seinem eigenen Blog und Newsletter. Im Stadttheater Landsberg kennt man ihn auch als Planer der Musikserie.
Das Bob Dylan zwischendurch mal von Jesus gerettet wurde, ist einem ja heute noch fast so peinlich wie selbst in einem Kommunionsanzug zu stecken. Das Fremdschämen wurde damals bereits abgemildert durch zumindest eine ganz hervorragende Platte. "Slow Train Coming" spaltete aber bereits das Lager und die Nachfolgewerke "Saved" und "Shot Of Love" ruinierten Dylans Karriere beinahe. Zugegeben bestand diese Gefahr zu dem Zeitpunkt auch nicht zum ersten Mal. Nun widmet sich eine Doppel-CD, vierfach Vinyl und eine Box mit acht CDs und DVDs dieser Schaffensperiode von His Bobness. Dies im Rahmen der Dylanology Archivserie "The Bootleg Series". Wir sind damit bereits bei Vol.13. Spätestens jetzt, beim lohnenswerten Rückblick, sind nicht nur seine gesellschaftsthematischen Einlassungen ein paar Gedanken wert, sondern auch die unumstrittene Tatsache, dass er damals die wohl besten Musiker seiner gesamten Karriere um sich sammelte. Manch einer hegt ja vielleicht den Verdacht, dass Dylan nur deswegen zeitweise religiös wurde, um zu sehen wie das ist, wenn man selbst Soul und gospelbeeinflußte Musik macht. Mein Urteil: Hallelujah!!
Quelle: Süddeutsche.de GmbH, Munich, Germany sueddeutsche.de
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