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Tod und Trauer – atemberaubendes Gespräch mit einer Forensikerin

Jan Paersch
Autor für taz, NDR, DLF, Jazz Thing und andere
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Jan PaerschMittwoch, 30.09.2020

Wie steht unsere Gesellschaft zum Tod? Welche Arten gibt es, sich mit dem Tod auseinanderzusetzen? Fragen, die die tolle englische Neo-Folk-Band Tunng in ihrem neuen Podcast stellt. "Death is the new Sex / everybody's talking about it", singen sie in einem Song, der einem Konzeptalbum zum Thema vorausgeht.

Ich wäre gestern beinahe vom Fahrrad gefallen, während ich die Podcast-Folge mit Sue Black, die sich seit 2001 "Dame" nennen darf, hörte. Die Anatomikerin und forensische Anthropologin (Bedeutet: anatomische Untersuchungen für spätere Gerichtsprozesse) war schon einmal Thema bei piqd, dort wurde sie als eine der heitersten Personen, die die Interviewerin je getroffen habe, beschrieben.

Sue Black ist eine fantastische Erzählerin, die ihre Arbeit bis ins furchtbare Detail schildert und dabei dennoch mitfühlend wirkt, angefangen bei Erinnerungen an ihre Kinderjahre, in denen sie die vom Vater geschossenen Tiere ausnehmen musste. Die Interviewerin vermutet noch, das sei "masculine work" – Black widerlegt dieses Stereotyp sehr schnell. Ihre Schilderungen der Grausamkeiten des Kosovo-Krieges sind schwer zu ertragen, aber sie verdeutlicht, wie wichtig Untersuchungen sind, damit Angehörige Frieden finden können.

Black legt überzeugend dar, warum die Stimmung in der Anatomieabteilung immer gut ist ("there is no point in getting angry about life"), weshalb wir keine Angst vor dem Tod haben sollten und warum sie Sterbehilfe für sinnvoll hält. "The living terrify me, the dead don't", sagt diese Frau, die offensichtlich keine Sekunde ihres Lebens zu verschwenden hat. Und persönlich wird, wenn sie von den letzten Stunden am Sterbebett ihres Vaters berichtet. Ein Podcast, der Leben verändern könnte, zumindest sollte. Ich habe lange nichts Besseres gehört.

Hinweis: Das Vorgeplänkel der Podcast-Hosts ist nicht uninteressant, aber wer ungeduldig ist, springt direkt zu Minute 6.20. Perfekt Englisch muss man dank der klaren Sprache nicht können.

Tod und Trauer – atemberaubendes Gespräch mit einer Forensikerin

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