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Pop und Kultur

Sind Memes die Zukunft der Musikvermarktung?

Fabian Peltsch
Musikjournalist

Fabian Peltsch lebt und arbeitet in Peking und Berlin und schreibt regelmäßig für Rolling Stone, Musikexpress, Mint, China Table, RADII, Fluter und die Berliner Morgenpost. Er interessiert sich vor allem für globale Popkultur-Perspektiven jenseits von World-Music-Klischees.

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Fabian PeltschDonnerstag, 06.09.2018

Anthony Fantano bezeichnet sich als "der vielbeschäftigste Musik-Nerd auf YouTube". Viele sind ihm sicher schon begegnet. Seit 2009 rezensiert der Vlog-Veteran unterschiedlichste Musik-Veröffentlichungen in leidenschaftlichen Video-Essays. Sein Kanal The Needle Drop zählt momentan sagenhafte 1.591.223 Abonnenten. Ein gutes Beispiel dafür, wie Musikjournalismus in der Post-Print-Ära funktionieren kann. 

Neben seinen Rezensionen veröffentlicht Fantano seit etwa einem Jahr regelmäßig "Think Pieces", die sich mit allgemeineren musikjournalistischen Fragen auseinandersetzen. Eines der interessanteren Stücke beschäftigt sich damit, wie Memes zum perfekten Motor für Online-Musik-Promotion werden können, da sie der kurzen Aufmerksamkeitsspanne im Internet entgegenkommen und kurzzeitige Interessensgemeinschaften mit großen Reichweiten kreieren.

Gut nachvollziehen könne man das bei Soundcloud-Rappern, die oftmals zuerst eine Menge Hit-Memes haben, bevor die eigentlichen Hits folgen. Ab einer gewissen Popularität hätten Memes zudem das Potential, auch Menschen außerhalb der jeweiligen Genre-Zielgruppen auf einen Künstler aufmerksam zu machen, sei es auch einfach nur, um das kryptische Info-Bit zu entschlüsseln, das gerade überall die Runde macht. Bereits etablierte Musiker wie Kendrick Lamar oder Drake nutzen Memes ebenfalls als Feedback-Loop zwischen sich und ihren Fans, was wiederum neue Memes generiert, die abermals die Reichweite des Künstlers steigern (was vielleicht auch teilweise das Mysterium erklärt, wie Drake so wahnsinnig berühmt werden konnte). "Memes are not only jokes. They are signs that people are engaged. And engagement and attention is valuable", sagt Fantano. Mittlerweile gibt es sogar professionelle Meme-Artists, die Auftragsarbeiten für Plattenfirmen in Umlauf bringen. Der Viral-Erfolg scheiterte bislang jedoch vor allem an mangelnder Subtilität. Fantanos Empfehlung: "Not faking it, not forcing it but embracing it."

Sind Memes die Zukunft der Musikvermarktung?

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Kommentare 1
  1. Christian Huberts
    Christian Huberts · vor mehr als 5 Jahre

    Erwähnenswert zu Drake ist auch noch, wie er versucht, sich zum Teil anderer Meme-Phänomene zu machen. Zum Beispiel bei DEM aktuellen Gaming-Hype: »Fortnite Battle Royale«. Er hat Überraschungsauftritte im Stream eines großen (eigentlich des größten) Twitchers, bietet den Entwicklern einen »Fortnite«-Song an und möchte dafür seine Tanz-Choreo als so genanntes »Emote« im Spiel sehen: https://hiphop.de/maga.... Die Emotes entdeckt man bei gezielter Aufmerksamkeit gerade überall. Zuletzt habe ich bei einer Einschulung in der Provinz die »Zahnseide« in freier Wildbahn gesehen. Demnächst dann vielleicht auch »Hotline Bling«.

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