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Pop und Kultur

Schlimmer als Schlager? Wie deutscher Pop der Realität entflieht

Jan Freitag
Volontariat, Arbeit, Leben
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Jan FreitagDienstag, 03.10.2017

Dass deutscher Pop vielfach die Pest ist, muss man niemandem mit Musikgeschmack groß erklären. Aber die Art und Weise, in der Mark Forster, Philipp Poisel, Andreas Bourani oder wie die stinkreichen Dichter der Belanglosigkeit über den Ernst der Lage hinwegblicken und sich dabei dennoch irgendwie relevant finden, grenzt schon an Realitätsverlust.

Das mag zwar hinlänglich bekannt sein. Dennoch ist Daniel Gerhardts Artikel auf Zeit-Online erhellend. Irgendwer muss es den Menschen ja mal austreiben, für die lieblos durchkommerzialisierte Gefühlssülze deutscher Poppoeten auch noch Geld zu zahlen.

Schlimmer als Schlager? Wie deutscher Pop der Realität entflieht

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Kommentare 4
  1. Ralph Diermann
    Ralph Diermann · vor mehr als 6 Jahre

    Aber wie sähe denn relevanter, gesellschaftsbezogener deutscher Mainstream-Pop aus? Oder anders gefragt: Gab es das überhaupt jemals? Ja gut, BAP. Aber wollen wir dahin zurück? Immerhin bleiben uns die Nischen. Aber auch da ist „Ego-Streichelei und völlige Ruhigstellung“, wie der Autor schreibt, nicht fern. Siehe das schöne Quiz, mit dem Jetzt.de vor einiger Zeit zeigte, wie austauschbar die Songtexte von Casper und Roland Kaiser sind (finde gerade den Link nicht).

  2. Jan Freitag
    Jan Freitag · vor mehr als 6 Jahre

    Lieber Nils Pickert, da stimme ich abzüglich zweier Tatsachen voll und ganz zu: a) Man kann die verlogene Empathie deutscher Poppoeten gar nicht oft genug an den Pranger stellen, zumal wenn man es b) sprachlich und inhaltlich so dezidiert tut wie Daniel Gerhardt. Der stete Tropfen höhlt den Stein...
    Der Piqer

    1. Nils Pickert
      Nils Pickert · vor mehr als 6 Jahre

      Lieber Jan,

      wie gesagt: Ich kann weiten Teilen des Textes einiges abgewinnen. Spätestens beim Mokieren über die Wertigkeit der politischen Aussagen in Songs der Band Jennifer Rostock ist es dann aber vorbei.
      Ich muss diese Band nicht mögen um festzustellen, dass Gerhardt sich hier darüber beschwert, dass irgendwelche Künstler*innen Protest und politische Haltung nicht haargenau so formulieren, wie es ihm vorschwebt. Nicht nur gegen die AfD soll es gehen, sondern auch noch richtig gegen die AfD und nicht bloß "steilen Vorschülerthesen". Achso.

      Das wiederum finde ich dann verlogen. Der Mann fordert hier mit starken, spexgestählten Worten, dass sich Popmusik nicht zur Erfüllungsgehilfin unpolitischer Befindlichkeiten machen soll... nur um sich dann darüber zu ärgern, dass eben jene Popmusik auch nicht die Erfüllungsgehilfin seiner politischen Befindlichkeiten ist.
      LG
      Nils

  3. Nils Pickert
    Nils Pickert · vor mehr als 6 Jahre

    "Der Begriff Pop-Rock bezeichnet heute eine ins kitschige, billig Sentimentale abgleitende Richtung innerhalb der Rockmusik" hat der Musikwissenschaftler Tibor Kneif geschrieben. Und zwar 1981. Angesichts dessen frage ich mich schon - auch wenn ich viele Aussagen in dem Artikel unterschreiben würde - was dieses dezidierte Herabblicken von den Höhen einer vermeintlichen Hochkultur auf die Untiefen der Popmusik soll.

    Das ist ein bisschen so wie das alljährliche Beschweren darüber, wie früh die Lebkuchen in den Supermarktregalen stehen. So bizarr das auf der einen Seite erscheinen mag, haben Supermärkte auf der anderen Seite nichts Wertvolleres als Platz...
    und verkaufen also Weihnachtskram nicht, um uns ganz persönlich zu quälen, sondern weil es sich rentiert.

    In diesem Zusammenhang lohnt es sich vielleicht darüber nachzudenken, ob man die x-millionste Person sein möchte, die "total einzigartig" die Massenware Popmusik oder eben die enervierende Spekulatiusauslage kritisieren will. Sonst ist man ganz schnell Teil der Massenware Popmusikkritik.
    LG
    Nils

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