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Pop und Kultur

Revolutionslieder: Wie Musik die Hongkonger Proteste befeuert

Fabian Peltsch
Musikjournalist

Fabian Peltsch lebt und arbeitet in Peking und Berlin und schreibt regelmäßig für Rolling Stone, Musikexpress, Mint, China Table, RADII, Fluter und die Berliner Morgenpost. Er interessiert sich vor allem für globale Popkultur-Perspektiven jenseits von World-Music-Klischees.

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Fabian PeltschFreitag, 11.10.2019

Vier Monate halten die Proteste in Hongkong bereits an. Was die Führung unter Carrie Lam, aber auch die Zentralregierung in Peking bei all den Polizeieinsätzen und Noterlässen unterschätzt, ist ein Funke, der sich so leicht nicht mehr löschen lässt: Ein nie gekanntes Gefühl von Solidarität und Gemeinschaft in einer Stadt, die jahrelang von Klassenunterschieden und sich abschottenden Eliten geprägt war. Neben der Gewalt, auf die sich chinesische und westliche Medien mittlerweile konzentrieren, kommt es vor Ort mehr denn je zu Szenen des Zusammenhalts. Menschen leisten Nachbarschaftshilfe, kochen füreinander, waschen sich gegenseitig das Tränengas aus den Augen. Und: Sie singen gemeinsam – auf der Straße, in Shopping-Malls, auf Schulhöfen und in U-Bahn-Schächten.

Einige Lieder spielen innerhalb der Protestbewegung eine besondere Rolle. Zum einen wäre da etwa "Glory to Hong Kong", eine in der Orchester-Version durchaus Marsch-taugliche Hymne, die dieses Jahr von einem anonymen Unterstützer komponiert und von den Demonstranten in einem Forum mit Text ausgestattet wurde. Im September sangen es um die 1.000 Menschen auf sieben Etagen einer Shopping-Mall im Zentrum. Oder "Do you hear the people sing?" aus "Les Misérables", das vom Juniaufstand 1832 in Paris handelt und in Hongkong ebenfalls immer wieder spontan aus tausenden Kehlen geschmettert wird. 

Daneben finden sich auch einige Pop-Songs, die nun als Soundtrack für den zivilen Ungehorsam dienen, etwa "Boundless Oceans, Vast Skies" von der in Hongkong legendären Boyband Beyond aus dem Jahr 1993. Das Lied, das die Freiheit feiert, kam als Protestlied bereits 2014 bei der "Regenschirm Revolution" auf. Die lokalen Hip-Hop-Veteranen LMF prangern im Track "2019" die Polizeigewalt an. Natürlich gibt es auch einige Pop-Cover mit neuem Text

Übertönt werden solche Lieder-Zirkel gerne von Gegendemonstranten mit der chinesische Nationalhymne: "Steht auf! Der Unterdrückten letzter Schrei ertönt!"

Revolutionslieder: Wie Musik die Hongkonger Proteste befeuert

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