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Pop und Kultur

Neil Young verändert die Welt! Wieder mal ...

Edmund Epple
Hört, liest und schreibt und macht Sachen
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Edmund EppleDienstag, 05.12.2017

Nun ja, ob er tatsächlich damit die Welt oder wie im Rolling Stone Artikel vermutet, unsere Art Musik zu hören für immer verändern wird, vermag ich nicht zu beurteilen.

Jedenfalls hat er aber wieder mal etwas getan, wofür man Mut und Entschlossenheit braucht. Eigenschaften, die man nicht jedem Rockstar einfach so zuschreiben kann. Er hat seinen kompletten Musikkatalog online zur Verfügung gestellt. Vorerst kostenlos.

Vorerst. Jede Marketingaktion, mit der man scheinbar etwas kostenlos bekommt ist offensichtlich immer noch ein großer Wurf. Denn was garantiert passiert ist, dass die Presse darüber schreibt. Kostenlose Werbung also.

Nun ist Neil Young in der Lage einen riesigen Katalog seines Gesamtwerks zugänglich zu machen. Das Geld dazu hat er in erster Linie über Schallplattenverkäufe verdient. Das Geldverdienen über Schallplattenverkäufe ist aber für Musiker heutzutage sehr schwer geworden und daher muss man sich Neues einfallen lassen. 365 ausverkaufte Konzerte im Jahr hat noch niemand geschafft.

Es irrt der Rolling Stone aber garantiert in der Aussage, dass die Musikindustrie kriselt. Die Musikindustrie ist längst über die Krise hinaus. Man hat so gut wie jeden gefeuert, der noch irgendwie eine Art leidenschaftliches Verhältnis zur Musik haben könnte. Stattdessen regiert BWL und IT. Die großen "schwerfälligen" Firmen wurden entschlackt. Die Musikrechte liegen zunehmend in der Hand von ganz wenigen Playern. Und mit Streaming ist das Geld von Jahr zu Jahr leichter verdient. Die Musikindustrie hat kein Problem. Das Problem haben kleine Verlage und die Musiker selbst.

Wir werden sehen, ob das Modell Neil Young Archives auch für junge und weniger betuchte Musiker funktionieren kann.

Neil Young verändert die Welt! Wieder mal ...

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Kommentare 8
  1. Christian Gesellmann
    Christian Gesellmann · vor mehr als 6 Jahre

    Die Verkaufszahlen für Vinyl steigen seit Jahren. "In Großbritannien erreichen die Vinyl-Verkäufe des vergangenen Jahres 2016 den höchsten Stand seit 1991. In der ersten Dezemberwoche wurde im Vereinigten Königreich sogar mehr Umsatz mit Vinyl erzielt als mit digitalen Downloads." http://hiphop.de/magaz...

    1. Jan Paersch
      Jan Paersch · vor mehr als 6 Jahre

      Nun, "höchster Stand seit 1991" ist nicht sehr überwältigend, schließlich wurden Ende der 90er so gut wie gar keine Platten verkauft. und auch heute sind die Verkaufszahlen zu vernachlässigen, der Vinyl-Markanteil lag 2016 bei 4,5%.
      https://www.piqd.de/po...

    2. Edmund Epple
      Edmund Epple · vor mehr als 6 Jahre

      @Jan Paersch So ist es. Die Industrie verdient ihr Geld nach wie vor hauptsächlich mit CDs! Nun aber auch mit Streaming (kaum noch mit Downloads). Streaming ist das wesentlich schlankere Modell. Den Kuchen teilt man sich in erster Linie mit den wenigen Streaminganbietern, die auch die Regeln vorgeben. Die hohen Investitionskosten werden sich bald auch amortisiert haben und dann kommt der Gewinn viel einfacher als früher für viel weniger Beteiligte. Für mich ein wunderbares Beispiel für die derzeit stattfindende Einkommensumverteilung durch den technologischen Wandel. Der User wird umworben mit kostenlosen und/oder scheinbar billigen Angeboten. So ist es ihm auch ziemlich egal, ob die Musiker hier noch was abbekommen. Eine für manchen Fan nicht ganz einfach zu ertragende Wahrheit. Die Neil Young Archives, um aufs Thema zurückzukommen sind der Versuch eines Künstlers, selbst wieder mehr in den Wertschöpfungsprozess seines eigenen Materials einzugreifen. Ob und wieviele bis dato ungehörte Neil Young Songs ich dabei zu hören bekomme, war mir beim Piq ehrlich gesagt nicht so wichtig. Ich wollte zum Denken anregen, was die Hintergründe betrifft.

    3. Frederik Fischer
      Frederik Fischer · vor mehr als 6 Jahre

      @Edmund Epple Danke für den größeren Rahmen. Ich finde die Veränderung, in der Branche sehr spannend - nicht zuletzt weil sich im Journalismus etwas ganz ähnliches abzeichnet. Wenn du da mal einen guten Text findest, der diese neue, im Beraterdeutsch "verschlankte", Neuausrichtung der Musikbranche beschreibt, würde ich mich freuen.

  2. Jan Paersch
    Jan Paersch · vor mehr als 6 Jahre

    Ein ganzes Wochenende kein piqs, und dann zweimal der Gleiche. Sowas...

    1. Edmund Epple
      Edmund Epple · vor mehr als 6 Jahre

      oha, Herr Kollege! Aber ich war zwei Minuten schneller ;) Immerhin haben wir unterschiedliche Artikel gepiqt und auf unterschiedliche Aspekte hingewiesen. Im übrigen teile ich auch Deine Bewertung des Gebrauchswerts der Archives

    2. Jan Paersch
      Jan Paersch · vor mehr als 6 Jahre

      @Edmund Epple Aber eigentlich ein bisschen arg viel Aufmerksamkeit für Mr. Young. Übrigens würde ich es nicht mutig nennen, den Katalog online zu stellen, im Gegenteil. Siehe mein piq.

    3. Edmund Epple
      Edmund Epple · vor mehr als 6 Jahre

      @Jan Paersch vielleicht der Mut der Verzweiflung. Zumindest ist es eine Änderung der Strategie (s.Pono). Und daher mutig, aus meiner Sicht..

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