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Pop und Kultur

Musik zum Runterkommen (Part II)

Jan Paersch
Autor für taz, NDR, DLF, Jazz Thing und andere
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Jan PaerschMittwoch, 29.04.2020
Langsam beginnt es mächtig zu nerven, dass man Profi-MusikerInnen derzeit nur via suboptimalem Livestream vor ihren Topfpflanzen lauschen darf. Und wer will wirklich Punker mit Akustikgitarre sehen?

Anders ist das bei KünstlerInnen, die schon immer so reduziert musiziert haben. Die Fernsehshow des unendlich talentierten Mandolinisten Chris Thile versammelt für gewöhnlich samstagabends Talente aus allen Genres, vornehmlich aus Folk und Country. Die sitzen nun zu Hause für "Live From Home" – und zeigen, dass man mit okayen Mikrofonen und einem Smartphone ziemlich tolle Ergebnisse erzielen kann – man lausche nur, wie Rachael Price und Taylor Ashton Cyndi Laupers "Time After Time" ganz neue Bedeutung verleihen, oder was Thile selbst mit seinem Instrument anzustellen in der Lage ist.

Ein paar Monate älter ist diese Performance des Pariser Multiinstrumentalisten FKJ. Wikipedia führt ihn als Vertreter des "New French House". Dass diese Genre-Bezeichnung fahrlässig eindimensional ist, beweist eine Piano-Solo-Session beim Montreux Jazz Festival, von der ich gar nicht genug bekommen kann. FKJ alias Vincent Fenton zeigt sich hier auf den Spuren von Art Tatum und Dr. John – sensationell swingender Blues und funky New Orleans R&B.

Dringende Empfehlung zum Schluss: die Kollaboration der beiden vielleicht  talentiertesten Singer/Songwriterinnen der USA (im Moment). Kevin Morby ist spätestens seit "City Music" ein Großer; Katie Crutchfield aka Waxahatchee wird in diesen Tagen für ihr "außerordentliches" neues Album gelobt. Wer Folk mag, und auch ab und an das Gefühl, die Tränen nicht mehr zurückhalten zu können, dem sei ihre Heim-Performance von "Farewell Transmission" wärmstens ans Herz gelegt. Ein fantastischer, emotional aufwühlender Song des viel zu früh verstorbenen Jason Molina mit unsterblichen Zeilen wie "The real truth about it is no one gets it right/The real truth about it is we're all supposed to try". Feuchte Augen bekomme ich auch bei Morbys "Beautiful Strangers": "Pray for Paris/They can't scare us/Or stop the music". Die Bataclan-Terroristen konnten die Livemusik nicht aufhalten, ein winziger Virus schon. Doch zum Glück gibt es ja die suboptimalen Streams.

Hier Part I mit weiteren Empfehlungen.

Musik zum Runterkommen (Part II)

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Kommentare 3
  1. Maximilian Rosch
    Maximilian Rosch · vor fast 4 Jahre

    Wunderbar, danke dafür. Kleiner Service-Gedanke: Würdest du den ersten Teil vielleicht am Ende des piqs verlinken?

    1. Jan Paersch
      Jan Paersch · vor fast 4 Jahre

      Du meinst Live from Home? Nun, da gibt es eben sehr viele Videos. Meinst du, den Link zum Kanal sollte man ein zweites Mal anhängen?

    2. Maximilian Rosch
      Maximilian Rosch · vor fast 4 Jahre

      @Jan Paersch War etwas vage formuliert, ich meinte deinen ersten piq mit dem gleichen Titel von Mitte März :)

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