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Pop und Kultur

Monoton, rhythmisch unwiderstehlich – das Coveralbum der Black Keys

Jan Paersch
Autor für taz, NDR, DLF, Jazz Thing und andere
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Jan PaerschFreitag, 23.07.2021

Ja, in diesem Video werden so einige Klischees bedient. Korpulente Typen, die große Autos fahren, Kameras, die über Baumwollfelder fliegen, verschwitzte Männer, die eher simple Musik auf E-Gitarren spielen.

Aber Klischees enthalten Wahrheiten und vermutlich sieht es in vielen Teilen der Südstaaten noch immer so aus. Dort, wo man Corona nicht (aner)kennt und die Kneipen "Juke Joints" heißen: dreckige Spelunken, in denen sich noch heute Afroamerikaner von ihren schlecht bezahlten Jobs ablenken. Im angeblich ältesten Juke Joint der USA, dem Blue Front Café, hat nun eine sehr erfolgreiche US-Rockband ihr Video zum neuen Album Delta Kream aufgenommen – die Black Keys. Der Tagesspiegel empfiehlt:

Man höre bloß einmal hinein ins sechsminütige, herrlich wippende Auftaktstück „Crawling Kingsnake“, einen hundert Jahre alten Klassiker, der in der Version von John Lee Hooker bekannt wurde. Er schlängelt sich sanft ins Ohr und bleibt dann lange hängen.

Hooker, Robert Lee Burnside und Junior Kimbrough sind die großen Vorbilder des Duos, das mit Tighten Up und Lonely Boy bekannt wurde – aber zuvor jahrelang rumpeligen Spelunkenblues spielte, nach Art der drei längst verstorbenen Afroamerikaner. Braucht es deren Songs also noch einmal, live eingespielt von mittelalten Weißen mit Bauchansatz? Die Antwort ist unbedingt: Ja!

Denn das mag nach Flanellhemd und Bud Light schmecken, spült den Nachfahren der drei Blueser aber ordentlich Geld in die Kassen. Wer sich für Gitarrenmusik interessiert, wird Delta Kream sowieso mögen. Warum das so süchtig macht? Die Süddeutsche analysiert:

Wie im Blues vor dem Zweiten Weltkrieg üblicher, hört man eher Tracks als Songs, kleine raue Riffs in Endlosschleife, monotone, aber rhythmisch unwiderstehlich lässig rollende Drones. Musik, die nicht bloß drei Minuten im Radio, sondern ganze Nächte lang zum Tanzen verführen muss. Hypnotisiert und hypnotisierend. Oft doppelt der flehende Gesang das Riff oder die kurzen Gitarren-Licks. Der Gitarrist spielt die Lead- und Bass-Spur gleichzeitig und ist auch noch sein eigener Perkussionist.


Monoton, rhythmisch unwiderstehlich – das Coveralbum der Black Keys

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