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Pop und Kultur

Kraftwerk, klar. Aber was ist mit Yellow Magic Orchestra?

Fabian Peltsch
Musikjournalist

Fabian Peltsch lebt und arbeitet in Peking und Berlin und schreibt regelmäßig für Rolling Stone, Musikexpress, Mint, China Table, RADII, Fluter und die Berliner Morgenpost. Er interessiert sich vor allem für globale Popkultur-Perspektiven jenseits von World-Music-Klischees.

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Fabian PeltschFreitag, 09.02.2018

Wer noch immer glaubt, Kraftwerk stünden als Pioniere der modernen elektronischen Musik allein auf weiter Flur, sollte schleunigst anfangen, das Werk von Yellow Magic Orchestra nachzuholen. 1978 gegründet, forschte das Trio aus Tokio ebenfalls an der Fusion von Experimental- und Popmusik. Dabei klangen "YMO" jedoch vielschichtiger, verspielter und auch um einiges tanzbarer als die Düsseldorfer Kollegen (von denen Ryūichi Sakamoto, Yukihiro Takahashi und Haruomi Hosono zugegebenermaßen große Fans waren). Wie Kraftwerk beeinflussten sie Hip-Hop und Elektro-Funk (und traten sogar bei Soul Train auf, wie diese kuriosen Videos zeigen), die New Romantics, Synth-Pop, Detroit-Techno, IDM, Ambient, Acid House, Nintendo-Core und J-Pop. Auch konzeptuell und technisch blieb die Gruppe bis zu ihrem Split 1993 auf der Höhe der Zeit, was auch David Bowie und David Sylvian nicht verborgen blieb, die beide mit YMO-Gründungsmitglied Ryūichi Sakamoto zusammenarbeiteten. Während Kraftwerk jedoch mittlerweile weltweit die eigene Musealisierung vorantreiben, genießen YMO nur in ihrer Heimat den Ikonenstatus, den sie verdienen (was man auch daran merkt, dass dort viele "Salaryman", die ihre Jugend längst gegen das tägliche Hamsterrad eingetauscht haben, noch heute YMO-Frisuren der frühen Achtziger auftragen).

Seit einigen Monaten gibt es die Alben von Yellow Magic Orchestra endlich auch auf Spotify. Noisey hat zu diesem Anlass einen "Guide to YMO" online gestellt, der die Bandgeschichte erzählt und das Werk für Beginner in Geschmacksrichtungen unterteilt: "Exotika", "Art-Pop", "Computergame", "Synth-Funk" und "Acid House", jeweils mit eigenen Playlisten. Ebenso lesenswert und hörenswert sind in diesem Zusammenhang ein neuer Deutschlandfunk-Beitrag zu Yellow Magic Orchestras frühen Computer-Score-Experimenten sowie ein Guardian-Interview mit Ryūichi Sakamoto, das gestern erschien und das Lebenswerk des bei uns vor allem als Solokünstler und Filmkomponist bekannten Ausnahmemusikers würdigt.

Kraftwerk, klar. Aber was ist mit Yellow Magic Orchestra?

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