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Pop und Kultur

Konzerte im Wohnzimmer statt in teuren Hallen

Dorothea Tachler
Musikerin

Spielt und singt in Bands und macht Musik für Filme.
Ihre eigenen Bands heissen My Favourite Things und Hunki Dori.
Sammelt und verteilt Lieder und Artikel in München, Berlin und New York.

Zum picker-Profil
Dorothea TachlerSamstag, 22.09.2018

In den letzten Jahren hat sich verstärkt eine neue Form der Konzertveranstaltung entwickelt: Konzerte werden bei Privatpersonen zu Hause gegeben. Dadurch umgeht man nicht nur kostspielige Faktoren wie Konzertveranstalter oder Hallenbesitzer, sondern auch die Atmosphäre ist eine völlig andere: In intimer Nähe sitzt man, wo man einen Platz findet, sehr nahe an den Musikern, und die Grenze zwischen Bühne und Publikum existiert nicht mehr. Somit sinkt der Preis fürs Ticket, einige sind sogar kostenlos, wie bei Sofar zum Beispiel, die nun schon in 418 Städten Konzerte vermitteln. Es gibt auch Musiker, die ganze Tourneen auf diese Weise spielen bzw. mit Clubs etc. vermischen, z. B. der Sänger Lou Barlow (vielleicht bekannt von Bands wie Dinosaur Jr. oder Sebadoh), der teilweise selber über soziale Medien nach Auftrittsorten suchte, die in seinem Tourplan noch fehlten, und diese selber ankündigte, manchmal ein rein akustisches Konzert "unfiltered, unamplified". Eine interessante Entwicklung im Gegensatz zu großen Konzerthallen mit ausgefeilter Tontechnik. Umgekehrt kann sich jemand bei den Organisationen melden, der sein Zuhause gerne zur Konzerthalle machen will, dies kann sogar eine ganz kleine Wohnung sein wo nur wenige Leute reinpassen, oder vielleicht jemand der einen Garten hat - ganz nach dem Modell wie Airbnb oder Uber, wo man über Handy-Apps und Webseiten sein eigenes Ding bucht und große Unternehmer beiseite lässt. Eine spannende Geschichte, wobei Hausmusik natürlich so alt ist wie die Menschheit - aber gerade die Musikwelt und deren Einkommensmöglichkeiten haben sich in den letzten Jahren stark geändert. Für einige Künstler bietet sich so eine neue Möglichkeit. Die Zukunft ist hier.

Konzerte im Wohnzimmer statt in teuren Hallen

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Kommentare 2
  1. Nutzer gelöscht
    Nutzer gelöscht · vor mehr als 5 Jahre

    Es gab diese Strömung schon einmal Mitte/ Ende der 90er in Berlin. Sie dauerte etwa sieben Jahre. Wohnzimmer-Konzerte fanden in Privat-Wohnungen statt oder in damals noch leerstehenden Wohnungen in Mitte, Prenzlauer Berg und Friedrichshain. Mit dabei waren Bands wie Quarks, Barbara Morgenstern, Mina, Contriva, Joe Tabu. Die Labels Kitty yo, Bungalow und Gudrun Gut mit Monika Enterprise waren in der Zeit sehr aktiv. Der Beginn der elektronischen Musik ermöglichte es auch Mini-Bands, Solo-Künstlern oder Duos, komplexe Soundkulissen zu erzeugen, statt ausschließlich mit einem Keyboard oder einer Gitarre aufzutreten - was natürlich auch schön war. https://www.taz.de/!13... oder https://www.taz.de/!13... oder ein Interview mit Barbara Morgenstern https://www.zeit.de/fe...

    1. Dorothea Tachler
      Dorothea Tachler · vor mehr als 5 Jahre

      Liebe Sofie,
      vielen Dank dafür - klingt cool!

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