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Pop und Kultur

Kommentar zu den Echo-Nominierungen: Mitmachen statt meckern? Schön wär's!

Fabian Peltsch
Musikjournalist

Fabian Peltsch lebt und arbeitet in Peking und Berlin und schreibt regelmäßig für Rolling Stone, Musikexpress, Mint, China Table, RADII, Fluter und die Berliner Morgenpost. Er interessiert sich vor allem für globale Popkultur-Perspektiven jenseits von World-Music-Klischees.

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Fabian PeltschFreitag, 17.03.2017

Eigentlich wollten die Macher des Echos dieses Mal alles besser machen: Neues Sendungsformat, neue Jury, weniger Kategorien, neue Regeln bei der Preisvergabe. Deutschlands größter Musikpreis solle „emotionaler und weniger vorhersehbar“ sein, hieß es von Seiten des veranstaltenden BVMI. Die am 15. März veröffentlichten Nominierungslisten sprechen eine andere Sprache. Allein die Kategorie "Band Pop National" beweist mit Annenmaykantereit, Lochis, Sportfreunde Stiller, Unheilig und BossHoss einmal mehr, wie wenig ein nach kommerziellen Gesichtspunkten verliehener Preis die Musikvielfalt Deutschlands abzubilden vermag. Zudem sind im Segment "Rock National" mit Frei.Wild und den Böhsen Onkelz zwei alte Bekannte vertreten, deren Nominierung in der Vergangenheit bereits für wenig integere Eiertänze des Veranstalters sorgte

Was ist schief gelaufen? Fabian Soethof und Albert Koch vom Musikexpress waren 2017 erstmals als Jury-Mitglieder eingeladen. In einem enttäuschten bis bissigen Kommentar berichten sie über ihre Erfahrungen. 

Unser naiver Irrglaube: Hey, es gibt da plötzlich die Chance, einen schlimmen Preis, für den wir bisher selbst kaum mehr als Häme übrig hatten, etwas weniger schlimm zu gestalten! Mitmachen statt meckern! Make Popdeutschland great again! 

Was sie stattdessen erleben sind Premium-Tickets für Jury-Mitglieder ab 250 Euro aufwärts, vorbestimmte Kategorien, lächerlich eingeschränktes Mitspracherecht und die absolute Fehlleistung, Künstler als Juroren in Kategorien abstimmen zu lassen, in denen sie selbst nominiert sind. Am Ende haben Soethof und Koch auf ihr Stimmrecht verzichtet, denn: 

soviel steht fest: Die nominierten Künstler spiegeln die gelebte Musikvielfalt in Deutschland NICHT adäquat wider, wie MusikWoche-Redakteur Dietmar Schwenger im Newsletter am Mittwoch behauptete. Bis dahin ist es noch ein weiter, mit dem ECHO-Konstrukt vermutlich nie begehbarer Weg.



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