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Pop und Kultur

K-Pop, die Gebrauchsanweisung

Fabian Peltsch
Musikjournalist

Fabian Peltsch lebt und arbeitet in Peking und Berlin und schreibt regelmäßig für Rolling Stone, Musikexpress, Mint, China Table, RADII, Fluter und die Berliner Morgenpost. Er interessiert sich vor allem für globale Popkultur-Perspektiven jenseits von World-Music-Klischees.

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Fabian PeltschSonntag, 16.08.2020

In der etablierten deutschen Musikpresse wurde K-Pop bislang größtenteils ignoriert. Nachlesen, was es mit dem ersten globalen Musiktrend aus Asien auf sich hat, musste man in Texten von Fans für Fans oder in schlecht recherchierten Feuilleton-Artikeln, in denen die Autoren gerne mal genüsslich den eigenen Kulturpessimismus hervorkehrten: "BTS wer?" Das alles muss verwundern, wenn nicht verärgern: Schließlich hat kein anderes Pop-Phänomen in den letzten Jahren solche Wellen geschlagen, und das quer durch alle Länder und Schichten. Faulheit? Eurozentrismus? Gar Rassismus? 

Für den Musikexpress haben Madleen Kamrath und Ex-Intro-Chefredakteur Daniel Koch endlich einen substantiellen, langen und analytischen Text über K-Pop in Angriff genommen. Weil es sein muss, fangen sie Erklärbär-mäßig von vorne an: Schreiben, warum K-Pop durchaus subversive Ursprünge hat, nur als multimedialer "integrated content" funktioniert und seine Anhänger "eher an die style- und haltungsbewussten Fans von My Chemical Romance von vor 15 Jahren erinnert als an die Teenager-Ekstase der Boygroup-90er". Die Skandale und Selbstmorde werden ebenfalls angerissen, aber nicht wie sonst gerne in deutschen Medien ins Zentrum gestellt. Über den berüchtigten Drill bei der "Star-Ausbildung" heißt es:

Das System dahinter lässt sich beschreiben als eine Kreuzung aus dem Motown-Records Ansatz, eine Band und ihre Charaktere zu casten und nach eigenen Vorstellungen zu modellieren, und der Arbeitsweise des Profifußballs, wenn es um das Rekrutieren und Training junger Talente geht. 

Einen seltenen, leider viel zu kurz geratenen Blick von Innen gibt es von der Interviewpartnerin Sophie Chivanova, die als Agentin und Promoterin einige der erfolgreichsten K-Pop-Acts nach Europa gebracht hat.  

Fazit: 

Darauf muss man sich einlassen können – aber hat man das einmal getan, erscheint einem westlicher Pop bald schon ein bisschen langweilig.
K-Pop, die Gebrauchsanweisung

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