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Pop und Kultur

Interpolation ist das heißeste Geschäftsmodell aktueller Popmusik

Alexander Matzkeit

Alexander Matzkeit spricht und schreibt als freier Journalist über Medien, Film und Kultur. Er produziert und moderiert den Podcast "Läuft" für epd medien und Grimme Institut.

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Alexander MatzkeitDonnerstag, 13.10.2022

Mein Piqer-Kollege Martin Böttcher hat dieses Thema im Juli schon einmal angerissen, aber damals ging es um einen Meinungsbeitrag. Inzwischen hat sich Charlie Harding, einer der beiden Hosts hinter dem Podcast Switched On Pop die Zahlen angesehen, und es stimmt: Mehr Popmusik in den Charts greift auf alte Songs zurück als je zuvor. Die sogenannte Interpolation, bei der Merkmale alter Songs in neuen Songs wiederverwertet werden, ist sowohl ein Trend, ein juristischer freak accident als auch ein Geschäftsmodell.

Rückblickend hat alles damit angefangen, dass die Interpreten des Songs Blurred Lines den Nachfahren von Marvin Gaye nach einem Gerichtsverfahren Geld dafür zahlen mussten, dass Blurred Lines den Gaye-Song Got to Give it Up weder samplete noch coverte, aber irgendwie den gleichen "Vibe" hatte. Seitdem geben Popstars für mögliche Inspirationen ihrer Songs lieber zu viel Credit als zu wenig (siehe z. B. Beyoncé auf ihrem aktuellen Album). 

Einige Menschen sind parallel auf die Idee gekommen, den Spieß umzudrehen und alte Songs ganz bewusst erneut zu verwerten, an denen sie die Rechte besitzen. Harding spricht mit einem Musikverlags-Inhaber, der Songrechte aufkauft und dann Songwriting-Camps veranstaltet, in denen Melodien und andere Merkmale dieser Songs genutzt werden sollen. Weil das, wie die Charts zeigen, so gut funktioniert ist das Thema bei Musikproduzenten längst vorne auf der Agenda – vor kurzem zum Beispiel gehört in einem Produzentenpodcast wie dem New Music Update (kurz vor dem anscheinend ähnlich wichtigen Wort "syncable"). Genial oder traurig? Ich kann mich nicht so richtig entscheiden.

Interpolation ist das heißeste Geschäftsmodell aktueller Popmusik

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