Autos, das sagt schon der Name, gehören zur DNA der GTA-Reihe. Hunderte davon gibt es im aktuellen Teil GTA V, von der Familienkutsche bis zum Supersportwagen, vom Lowrider bis zum Elektrofahrzeug. Eine Ausfahrt im (frisch gestohlenen) Auto, das Radio aufgedreht, mit einem kleinen Abstecher an den Strand oder in die Berge, zählt oft zu den besten Momenten des Spiels – weit weg von nervenaufreibenden Missionen und Aufgaben.

Es gibt Menschen, denen reicht das noch nicht: Für sie ist das Auto das zentrale Element des Spiels. In GTA Online, der Mehrspielerversion von GTA V, existiert eine große Szene von Auto-Enthusiasten, die zu regelmäßigen Treffen in privaten, streng moderierten Räumen zusammenkommen. Teils Hunderte Spielerinnen und Spieler stellen dort ihre virtuellen automobilen Schätze zur Schau, die sie oft aufwändig getunt und gestylt haben. Zack Zwiezen hat für Kotaku ein solches Treffen besucht und sein Bericht liest sich faszinierend.

Denn was sich anfangs noch wie eine öde Spoiler-Show von (augenscheinlich überwiegend männlichen) Fast & Furious- oder Need for Speed-Fans anhört, entwickelt sich beim Lesen und beim Betrachten der Screenshots zunehmend zu einer Mischung aus sozialem Happening und eng umrissenem Rollenspiel, in dem sogar ein Zwischenstopp an der Tanke vorgesehen ist. Die Treffen haben häufig ein eigenes Thema, es gibt eine Wahl des schönsten Autos, Ausfahrten im Korso und freundschaftliche Beschleunigungsrennen. Am Ende wird mit einem Feuerwerk gefeiert. Besonders genießt Zwiezen die gemeinsame Fahrt durch eine Welt, die sonst wenig Zeit für entspanntes Cruisen lässt:

„Back in the game, horns start blaring. We all know what it means. Usually, driving in GTA Online is nerve-wracking: you can be blown up or attacked at any moment. With that kind of environment, it’s easy to forget how relaxing driving can actually be. Also, convoys make you feel like you’re part of something bigger, as if you are a giant snake making its way across the city.“