Was haben die Fantasy-Serien „Outlander“ und „Game of Thrones“, die Spionage-Serien „The Honourable Woman“ und „The Night Manager“ und die Comedy „Catastrophe“ gemeinsam? In allen spielt der britische Schauspieler Tobias Menzies mit. Und als vor kurzem bekannt wurde, dass er die Rolle von Prince Philipp in Staffel 3 des aufwändigen Epos „The Crown“ übernehmen wird, war das nur konsequent. Ich bin seit drei Jahren dazu übergegangen, Serien, in denen er mitspielt, unbesehen zu gucken. Denn ich mag seine Art zu schauspielern und: Wo sein Name auftaucht, tauchen auch andere große Namen vor und hinter der Kamera auf. Tatsächlich wurde ich bisher nicht enttäuscht: Menzies hat ein Händchen für gute Produktionen. Sein neuestes Werk heißt „The Terror“ und ist die Serien-Adaption des gleichnamigen Horror-Bestsellers von Dan Simmons, produziert von Ridley Scott. 

Im Mittelpunkt steht ein reales Ereignis: die Forschungsexpedition durch die Arktis von Sir John Franklin Mitte des 19. Jahrhunderts. Mit den Schiffen „HMS Erebus“ und „HMS Terror“ war er im Auftrag Ihrer Majestät losgezogen, die Nordwest-Passage durchs Eis zu finden. Das Ende der Expedition ist bekannt: Keiner der Besatzung hat überlebt. Doch was mit den Männern passiert ist, bleibt ein Rätsel. Eine Horror-Geschichte im ewigen Eis ist zwar nichts Neues, aber die Umsetzung hier sieht so gut aus, dass die Gänsehaut von der ersten Minute an zum Dauerzustand wird. Die Kälte, die Trostlosigkeit, die Mangelernährung, die Eiswüste, der Lagerkoller gepaart mit spektakulären Bildern, detailgetreuer Ausstattung und passender Besetzung sorgen für Grund-Grusel; übernatürliche Mächte und schockierende Wendungen lassen dann auch beim Zuschauen in gemäßigten Klimazonen das Blut in den Adern gefrieren.  

Alle zehn Folgen der ersten Staffel sind bei Amazon Prime verfügbar. Mit dem Ende von Staffel 1 ist die Geschichte abgeschlossen.

Wer mehr über die Serie erfahren will: Ich kann die Rezension bei „nzz.ch“ empfehlen.