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Pop und Kultur

Hier war Vielfalt Normalität: Warum Tumblrs Porno-Bann für viele eine Katastrophe ist

Fabian Peltsch
Musikjournalist

Fabian Peltsch lebt und arbeitet in Peking und Berlin und schreibt regelmäßig für Rolling Stone, Musikexpress, Mint, China Table, RADII, Fluter und die Berliner Morgenpost. Er interessiert sich vor allem für globale Popkultur-Perspektiven jenseits von World-Music-Klischees.

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Fabian PeltschSamstag, 08.12.2018

Ab dem 17. Dezember löscht Tumblr jeglichen "Adult Content" und NSFW-Inhalte von seiner Seite. Damit knickt nicht nur einer der letzten Überlebenden einer libertäreren Internet-Ära ein, sondern es verschwindet auch ein wichtiger Safe-Space für den LGBTQ-Diskurs, meint Washington-Post-Autor John Paul Brammer. Die seit 2007 existierende Plattform habe ihm in jungen Jahren geholfen, seine Sexualität zu erkunden, ohne sich dabei wie auf anderen Apps auf seine Sexualität reduzieren lassen zu müssen. Durch das Nebeneinander von Kunst, Memes, Sex und Tagebuch-Einträgen habe ihm Tumblr vor allem eines vermittelt: Normalität.

What I appreciated about Tumblr when I first started using it was that it introduced me to a new kind of person — one who read books, watched porn, liked memes, was a feminist and was super, super gay, all at once. This was a person for whom sex wasn’t bad or scary. It was just part of your personality, another interior terrain of likes and dislikes. You like “Adventure Time.” You like Harry Potter. And you like BDSM. Oh, and “The Great British Bake-Off.” They’re all just parts of you.

Für unabhängige Sexarbeiter bricht mit Tumblr ein finanzielles und Reichweite schaffendes Fundament weg, berichten Betroffene auf Huffington Post und Motherboard. Die Verbannung von Sex aus Social-Media-Kanälen ist dabei offenbar ein größerer Trend, was auch mit zwei neuen Gesetzeserlässen aus den USA zu tun haben dürfte. Zuletzt haben Amazon, Youtube, Google und sogar Starbucks ihre Richtlinien verschärft, wie der Standard berichtet. Manche sprechen sogar von einem "War on Sex".

Ob Tumblr, das das jüngste Verbot mit einem Fall von Kinderpornographie begründet, mit einem Nippelverbot lange überleben wird, darf angezweifelt werden. Zumal der Schmutz-Filter der Seite nun auch harmlosere Rundungen zensiert, zum Beispiel die von Garfield und Tiefkühlhühnchen.   

Hier war Vielfalt Normalität: Warum Tumblrs Porno-Bann für viele eine Katastrophe ist

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