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Ein Schulweg von 40 Minuten? Für diese Kinder aus Papua-Neuguinea ein Traum
Autor für taz, NDR, DLF, Jazz Thing und andere
picker für: Pop und Kultur Fundstücke Medien und Gesellschaft
Freier Journalist in Hamburg. Liebste Arbeit: Interviews führen; übelste Arbeit: Interviews abtippen.
Flohwalzer-Virtuose. Erste selbstgekaufte Kassette: Roxette - "Tourism". Krautrock, afrikanischer Blues und Souljazz waren da noch fern. Schätzt "Handgemachte Musik", und hört natürlich trotzdem HipHop, Dub und Ambient.
Die Gegend um den Berg Bosavi auf Papua-Neuguinea zählt zu den am wenigsten erforschten Regionen der Welt. Das Dorf der Kaluli, in dem die Geschichte dieser Arte-Dokumentation ihren Anfang nimmt, wurde erst vor 50 Jahren von westlichen Missionaren entdeckt. Das Problem der Autarkie: die nächste Schule ist weit. So weit, dass es vom Dorf bis zum nächsten Internat sieben Tagesmärsche dauert.
Der Film erzählt, spannend wie ein Thriller, von der Reise von Junior, der später einmal Arzt werden will, und seiner Cousine Ruth, quer durch das "Land der tausend Flüsse". Über selbstgebaute Brücken, an Krokodilen, riesigen Baumratten und Schlangen vorbei, bis hin zum reißenden Fluss, der nur der "Eine" genannt wird.
Eine wahre Abenteuergeschichte, die das ernste Thema vom Clash von moderner und archaischer Welt nur anschneidet. Und dennoch, abgesehen von den großartigen Bildern, wichtig ist. Denn sie erinnert daran, dass gute Bildung nicht selbstverständlich ist. Und dass ein Schulweg von 30 bis 60 Minuten manch einem wie ein Traum erscheinen muss.
Quelle: Raphael Lauer Bild: Arte arte.tv
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