Kanäle
Jetzt personalisiertes
Audiomagazin abonnieren
Log-in registrieren
forum verwendet Cookies und andere Analysewerkzeuge um den Dienst bereitzustellen und um dein Website-Erlebnis zu verbessern.

handverlesenswert

Kluge Köpfe filtern für dich relevante Beiträge aus dem Netz.
Entdecke handverlesene Artikel, Videos und Audios zu deinen Themen.

Du befindest dich im Kanal:

Pop und Kultur

Ein philosophisches Spiel fragt: »Ist das Suppe?«

Christian Huberts
mächtiger™ Kulturwissenschaftler und Kulturjournalist
Zum User-Profil
Christian HubertsDienstag, 17.10.2017

Es gibt Ideen, die klingen im ersten Moment völlig bescheuert, entwickeln nach kurzer Bedenkzeit jedoch überraschenden Tiefgang. Something Something Soup Something ist so eine Idee. Das kostenlose, spielerische Experiment des Game-Designers und Philosophen Stefano Gualeni konfrontiert die Spielenden mit einer einfachen Frage: Ist das Suppe? Gegenstand dieser Frage sind zufällige Konfigurationen aus Gefäßen, Besteck und Zutaten. Etwa eine halbe Kokosnuss, gefüllt mit Batterien, die in einer klaren Flüssigkeit schwimmen, serviert mit einer Gabel. Und, ist das Suppe?

Aber warum so ein Spiel?

Something Something Soup Something is designed to reveal, through its gameplay, that even a familiar, ordinary concept like ›soup‹ is vague, shifting, and impossible to define exhaustively.

Damit steht es in der Tradition philosophischer Überlegungen, die sich mit den Grenzen sprachlicher Kategorien und dem Wesenskern von Dingen auseinandersetzen. Was macht eine Suppe aus? Was meinen wir, wenn wir von »Suppe« reden? Die Ergebnisse einer kleinen, das Spiel begleitenden Studie bleiben da erwartbar uneindeutig.

Und als wäre das nicht schon genug, hat Something Something Soup Something auch noch eine Metaebene. Denn nicht nur der Begriff »Suppe« steht zur Diskussion, sondern auch der Begriff »Spiel«: Ist Something Something Soup Something überhaupt ein Spiel? Es verfügt über einige typische »Zutaten«, das »Gefäß« passt, aber das rudimentäre »Besteck« ist möglicherweise nicht ausreichend, um von einem Spiel sprechen zu können, oder?

Auch die Antwort auf die Frage, was ein (Computer-)Spiel ausmacht, bleibt also »vague, shifting, and impossible to define exhaustively«. Zumindest hier gibt es aber überzeugende Abhilfe von einem anderen Philosophen. Daniel Martin Feiges empfehlenswerte Abhandlung Computerspiele: Eine Ästhetik macht Games ein bisschen fassbarer als Suppe.

Ein philosophisches Spiel fragt: »Ist das Suppe?«

Möchtest du kommentieren? Dann werde jetzt kostenlos Mitglied!

Bleib immer informiert! Hier gibt's den Kanal Pop und Kultur als Newsletter.

Abonnieren

Deine Hörempfehlungen
direkt aufs Handy!

Einfach die Hörempfehlungen unserer KuratorInnen als Feed in deinem Podcatcher abonnieren. Fertig ist das Ohrenglück!

Öffne deinen Podcast Feed in AntennaPod:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Downcast:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Instacast:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Podgrasp:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Bitte kopiere die URL und füge sie in deine
Podcast- oder RSS-APP ein.

Wenn du fertig bist,
kannst du das Fenster schließen.

Link wurde in die Zwischenablage kopiert.

Öffne deinen Podcast Feed in gpodder.net:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Pocket Casts:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.