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Pop und Kultur

Eichwald, MdB - vom deutschen Serienmachen in schwierigen Zeiten

Jan Paersch
Autor für taz, NDR, DLF, Jazz Thing und andere
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Jan PaerschDonnerstag, 20.06.2019

Hans-Josef Eichwald kommt aus Bochum, ist Fußballfan und Politiker einer großen Volkspartei. Die Serienfigur sei ein treudoofer Hanswurst, ein „Schmalspurchauvinist mit Herz“, so schreibt es die taz. Die ZDF-Comedy „Eichwald, MdB“ wird einhellig gelobt (FAZ: „Satire auf der Höhe der Zeit“), der schwarze Humor und die Gagdichte erinnern an „Veep“.

Die gerade angelaufene zweite Staffel (Fun Fact: Jede Folge ist nach einer Zeile aus einem Grönemeyer-Song betitelt) ist ähnlich böse wie die erste, grotesk überspitzt, aber mit viel Gefühl für die Bedürfnisse seiner Protagonisten. Eine unbedingte Empfehlung.

Wer richtig tief einsteigen will, dem sei ein Podcast von Deutschlandfunk Kultur empfohlen - trotz fieser Spoiler. Susanne Burg und Patrick Wellinski haben den Eichwald-Showrunner Stefan Stuckmann über zwei Jahre lang begleitet, ihnen ging es um nichts weniger als um „eine Bestandsaufnahme eines Systems im Umbruch“.

Ihr Fazit: Netflix & Co. sind keinesfalls Heilsbringer, im Gegenteil. Streaming-Anbieter drücken auch hierzulande die Preise. Stuckmann spricht davon, dass das Verhältnis von Aufwand und Bezahlung in Deutschland nicht stimme. Der Autor musste wichtige Eichwald-Storylines auslassen, schlicht aus Budgetgründen; ein Mal waren nicht einmal die 5000 Euro vorhanden, um einen Fahrstuhl nachzubauen.

Stefan Stuckmann spricht ganz offen davon, in Deutschland keine Serien mehr machen zu wollen: Die Produktion sei die „beschissenste Zeit seines Lebens“ gewesen. Er habe sich einfach zu viel an US-Serienmachern orientiert. „Ich habe gemerkt: Man wird das deutsche System nicht ändern können.“ Ein System, das auch in Zukunft vor allem auf Event-Serien und Bestseller-Verfilmungen setzen wird.

Eichwald, MdB - vom deutschen Serienmachen in schwierigen Zeiten

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