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Pop und Kultur

Dungeons zu Dinner Parties: Das Jane Austen-Rollenspiel im Selbstversuch

Christian Huberts
mächtiger™ Kulturwissenschaftler und Kulturjournalist
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Christian HubertsMontag, 23.10.2017

Es ist eine allgemein anerkannte Tatsache, dass ein Online-Rollenspiel im Besitz einer ansehnlichen Grundidee nichts dringender bedarf als ein fesselndes Regelsystem. Doch läuft diese (frei nach Jane Austen formulierte) Feststellung leider all zu oft auf epische Fantasy- oder Science-Fiction-Schlachten hinaus. In der limitierten Vorstellung vieler Spielentwickler taugt einzig und allein der geschickte Wettkampf in etablierten Genre-Korsetten als Mittel, um Spielende langfristig zu fesseln. Dabei gäbe es so viele andere Regelsysteme und narrative Settings, aus denen ein Online-Rollenspiel schöpfen könnte. Wie das aussehen kann, zeigt etwa Ever, Jane, ein kostenloses Online-Rollenspiel, das im England von Pride and Prejudice und Mansfield Park spielt.

Wo ein herkömmliches Spiel nun sicher Degen- und Pistolen-Duelle auffahren würde, instrumentalisiert Ever, Jane eines der hervorstechendsten Regelsysteme aus Jane Austens Romanen: die Etikette. Statt der richtigen Waffe gilt es die richtige Verbeugung zu wählen, statt Feuerbälle werden Gerüchte gestreut und statt Dungeons zu erforschen wird auf Parties der gute Ruf verteidigt. Zugegeben, noch sieht Ever, Jane ziemlich grottig aus, steckt voller Bugs und ist eher menschenleer. Der Erfahrungsbericht von Emily Gera im Guardian macht aber deutlich mehr Lust aufs Spielen als der tausendste Aufguss von World of Warcraft. Außerdem ist der Begriff »Rollenspiel« hier nicht nur eine Reminiszenz an die selige Pen&Paper-Vergangenheit, sondern Realität: Die Avatare sind keine optimierten Zahlen-Container, sondern haben Hintergrundgeschichten und… nun ja, Verstand und Gefühl sowie Stolz und Vorurteil.

Dungeons zu Dinner Parties: Das Jane Austen-Rollenspiel im Selbstversuch

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